Demos sind prima, um als Hörer einen Einblick ins musikalische Schaffen einer Band zu bekommen.
Demos sind Mist, wenn einem die Musik gefällt, die Scheibe jedoch nach ein paar Tracks endet.
Beide Aussagen treffen auf die österreichische Metaltruppe Eventide zu, deren zweites Demoalbum mir gerade ins Haus flatterte. Die Platte ist bereits aus dem Jahre 2004, aber prima geeignet, um Appetit auf den für Sommer 2007 geplanten Longplayer zu machen, mit dem die Band dann debütiert.
Festivalauftritte mit
Edguy,
Within Temptation,
Blind Guardian,
In Flames,
Tankard,
Agathodaimon,
Korpiklaani,
Opeth,
Testament,
Nevermore und Supporte für
Firewind oder
Dragonforce finden sich in der Bandvita. Den eigenen Stil beschreibt die Band als Modern Metal,
»der durch Kontrast aus Aggression und Sensibilität lebt.«
Reminiszenzen an
Judas Priest fallen mir auf. Die beiden Gitarristen sind daran nicht ganz unschuldig. Vocalmäßig denke ich an eine Kreuzung aus
Robert Flynn und
James Hetfield, stilistisch wird auch die Death- und Thrash-Ecke gestreift, ohne jedoch unmelodisch zu werden. Die Scheibe kracht ordentlich und bis auf ein paar kleine Ausrutscher neben die Gesangstonleiter, ist alles vom Feinsten.
Ich bin auf den Longplayer gespannt.