Eventide / Down For Regrief
Down For Regrief Spielzeit: 16:34
Medium: Demo-CD
Label: Eigenproduktion, 2004
Stil: Modern Heavy Metal

Review vom 02.03.2007


Ulli Heiser
Demos sind prima, um als Hörer einen Einblick ins musikalische Schaffen einer Band zu bekommen.
Demos sind Mist, wenn einem die Musik gefällt, die Scheibe jedoch nach ein paar Tracks endet.
Beide Aussagen treffen auf die österreichische Metaltruppe Eventide zu, deren zweites Demoalbum mir gerade ins Haus flatterte. Die Platte ist bereits aus dem Jahre 2004, aber prima geeignet, um Appetit auf den für Sommer 2007 geplanten Longplayer zu machen, mit dem die Band dann debütiert.
Die Wurzeln der Grazer Metaller reichen bis ins Jahr 1999, genauer zum Projekt Reality. Abgänge und Zugänge führten schließlich zum untenstehenden Line-up, welches sich seit 2006 nochmals verändert hat: Der auf "Down For Regrief" an den Drums sitzende Stoffl ist mittlerweile durch Andreas 'Andi' Zeller ersetzt.
Festivalauftritte mit Edguy, Within Temptation, Blind Guardian, In Flames, Tankard, Agathodaimon, Korpiklaani, Opeth, Testament, Nevermore und Supporte für Firewind oder Dragonforce finden sich in der Bandvita. Den eigenen Stil beschreibt die Band als Modern Metal, »der durch Kontrast aus Aggression und Sensibilität lebt.«
Reminiszenzen an Judas Priest fallen mir auf. Die beiden Gitarristen sind daran nicht ganz unschuldig. Vocalmäßig denke ich an eine Kreuzung aus Robert Flynn und James Hetfield, stilistisch wird auch die Death- und Thrash-Ecke gestreift, ohne jedoch unmelodisch zu werden. Die Scheibe kracht ordentlich und bis auf ein paar kleine Ausrutscher neben die Gesangstonleiter, ist alles vom Feinsten.
Ich bin auf den Longplayer gespannt.
Line-up:
Michael 'Kulla' Koller (vocals)
Michael 'Michi' Sauermoser (guitars)
Igor Šimonka (guitars)
Florian 'Jimmy' Zimmerbauer (bass)
Christoph 'Stoffl' Sommer (drums)
Tracklist
01:See You In Hell
02:Pain Addicted
03:Taste The Blade
04:Rebuilt The Wick
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