Rock Area Festival - 29. bis 31.07.2010, Freilichtbühne Loreley, St. Goarshausen
Programm Rock Area Festival
Freilichtbühne Loreley, St. Goarshausen
29. bis 31. Juli 2010
Konzertbericht
Stil: Heavy Metal
Fotos: ©Alexander Schneider


Artikel vom 08.08.2010

       
Marius Gindra                  Andrea Groh
[Marius Gindra] Am letzten Juli-Wochenende fand drei Tage lang das zum mittlerweile vierten Mal von Saarconcerts veranstaltete "Rock Area Festival" statt, welches seit 2009 auf der legendären Freilichtbühne Loreley, einer tollen Location, wo man jede Band stehend UND sitzend betrachten kann, ausgetragen wird. Hinsichtlich der Bandauswahl bot man eine abwechslungsreiche Mischung sämtlicher Metal-Untersparten. Vom konservativsten Kuttenträger, der Sacred Reich oder Desaster huldigen wollte bis hin zum 15-jährigen Mainstream-Teenie, das bei Apocalyptica und J.B.O. feuchte Schlüpfer bekommt, waren somit erwartungsgemäß sämtliche Arten von Rock- und Metal-Fans unter den Besuchern vertreten. Auch wenn das Wetter nicht immer vollends mitspielte (ein bis zwei Mal musste man am Anreisetag Mittwoch mit dem hauseigenen Pavillon auf dem Campingplatz doch etwas 'Riding the Storm' betreiben), konnte man sich zum größten Teil an den eigentlichen Veranstaltungstagen nicht über den Wettergott beklagen. Doch nun genug des Prologs, wir sind ja ein Musik-Magazin und wollen von Konzerten erzählen ...
Donnerstag, 29.07.
Der Schreiberling himselfNachdem die mitgereisten Kumpels und der RockTimes-Delegierte bis zum späten Nachmittag auf dem Zeltplatz herumgegammelt hatten, gemütlich und ohne jeglichen Zeitdruck grillten, den INHALT einiger Pils-Dosen platt machten und der Schreiber dieser Zeilen seinen Presse-Pass ohne großes Bürokratengefuchtel am Pressestand abholte (Hier ist ein dickes Lob und ausdrückliches DANKE! an die Presseverantwortliche Julia für den reibungslosen Ablauf, sowie die problemlose Akkreditierung auszusprechen!), begab man sich um 18:30 Uhr zur ersten Combo Excrementory Grindfuckers. Nach wenigen Minuten stellte jeder der Clique jedoch fest, dass Schlager, Humor und Grindcore zusammengewürfelt ziemlich bescheuert herüber kommt und wir zogen uns an den CD-Verkaufsstand zurück.
Der Tagesablauf ging um zehn vor acht weiter mit den Kitsch-Metallern von Axxis, die mal wieder den üblichen Bombast-Keyboard-Klimbim abzogen und mehr nach Theater-Vorführung als nach einer Power Metal-Band im eigentlichen Sinne wirkten. Wenigstens kam zum Schluss "Kingdom Of The Night", der wohl beste und metallischste Song des Dortmunder Quintetts.
'J.B.O. sind kacke', dachte sich daraufhin wohl so ziemlich jeder Traditionalist und somit stand für uns alle bereits vor der Show fest, sich lieber wieder zum Zeltplatz zurückzubegeben und sich für Doro warm zu trinken.
DoroUm 22:45 Uhr hieß es dann wieder: Antreten! Denn der von Fans den ehrenvollen Titel verpassten 'Metal-Queen' musste man selbstverständlich Tribut zollen! Gleich zu Beginn wurde uns der "Earthshaker Rock" aufgezeigt, es folgten weitere Warlock-Evergreens vom Schlage "I Rule The Ruins", "Burning The Witches", "True As Steel", "Metal Racer" und "Für immer". Ebenso erwies die blonde Powerfrau auch an diesem Tag unserem kürzlich verstorbenen Allmächtigen mit "Egypt (The Chains Are On)" sowie den 'Metal-Gods' mit ihrer eigenen, halb-balladesken Version von "Breaking The Law" eine kleine Ehre.
Natürlich kamen auch Songs der Solozeit zum Zuge ("Running From The Devil", "Bad Blood" (Feat. Blaze Bayley), "The Night Of The Warlock" usw.), bevor mit dem unverzichtbaren "All We Are" der normale Set beendet wurde.
Der Zugabenblock bestand aus "Hellbound" (YEHAAAAAAAA!!! Wohl eine Erinnerung an den 85er-Auftritt mit Warlock auf derselben Bühne im Rahmen des "Metal Hammer Festivals") und zum endgültigen Abschluss aus einer Ballade, die mir allerdings (alkoholbedingt?!) nicht mehr namentlich geläufig ist. Ein absolut würdiger Headliner und 80 Minuten pure Teutonic Metal-Party!
Freitag, 30.07.
Gama BombDer Freitag startete für uns nachmittags mit den irischen Nachwuchs-Thrashern von Gama Bomb, welche zwar unter einem für solche Musik ziemlich leisen Sound litten, dennoch mit High-Speed-Granaten der Marke "Bullet Belt" und "Zombie Brew" die bereits aufgewachte und ausgekaterte Bangerschaft auf ihre Seite ziehen konnten. Leider musste einer der beiden Gitarristen zeitweise aussetzen, da er offenbar technische Probleme mit seiner Axt hatte, doch auch dies trübte nicht den Spaß. Auch wenn die Band eher für gemütliche Clubs gemacht ist, spaßte der solide Gig auch beim dritten Mal noch ordentlich!
Benediction Benediction war der nächste Kandidat und um gleich mal Tacheles zu reden: Eine Frechheit, dass die Jungs sage und schreibe 30 (!) lächerliche Minuten auf der Bühne stehen konnten! Mit einer Verspätung (weshalb auch immer...) von 15 Minuten betrat die Birminghamer Death Metal-Ikone die Bretter, wodurch nur einige Songs zum Besten gegeben werden konnten (Hätte man da nicht noch ein bissl bei den nachfolgenden Dark Tranquillity kürzen können?). Doch ab dem Beginn wurde ein Brett aufgefahren, das seinesgleichen suchte! Brüllhals Dave Hunt präsentierte sich als der sympathischste Frontmann des Tages (Seine Aktion, sich während der Songs ganz lässig ins Publikum zu stellen und weiterzusingen, blieb unangefochten!). Der Sound ging diesmal auch wieder vollkommen klar und dass man trotz der kurzen Spielzeit noch meinen persönlichen Favorit "Subconcious Terror" zum Besten gab, setzte dem Auftritt die Krone auf!
Zurück waren wir dann wieder zur ebenfalls aus der britischen Industriemetropole stammenden Grindcore-Legende Napalm Death. Die Band bot eine Stunde lang eine gelungene Mischung aus alten Grind-Titeln (darunter auch das legendäre, nur eine Sekunde lange "You Suffer", "Siege Of Power" und "Scum") und späteren Death Metal-Knallern (z.B. "Suffer The Children"). Barney Greenway fegte gewohnt wie ein Derwisch über die Bühne und hielt seine allseits bekannten Moral-Predigten zum Thema Frieden und Co. Wie man die (linkspolitischen) Jungs eben so kennt...
SodomWiedersehen mit Sodom stand daraufhin zum sechsten Mal an. Geboten bekam man vom Ruhrpott-Trio das übliche Gerumpel, startend mit "The Saw Is The Law". Es folgten ca. 70 Minuten chaotisch-schöner Teutonen-Thrash, bei dem man sich so heimisch fühlte, wie im eigenen Bett. Ich finde, man muss sich hier nicht über die Erhabenheit von Granaten wie "Agent Orange", "Blasphemer", "Outbreak Of Evil", "Ausgebombt" und "Bombenhagel" auslassen, denn dass diese Songs jeder Fan des brutaleren Metals mitsingen kann, dürfte bekannt sein. Doch auch gewohnt gesellschaftskritisch zeigte sich Aushängeschild Tom Angelripper, der mahnend den Vorfall auf der "Loveparade" in Duisburg eine Woche zuvor ansprach und uns bat, aufeinander aufzupassen. Humor geht den drei Jungs natürlich nie verloren, was man der spontan eingeschobenen Udo Jürgens-Coverversion von "Aber bitte mit Sahne" sehen konnte - besagter Schlagerfuzzi spielt nämlich in Kürze ebenfalls auf derselben Bühne. Keep on rumplin', Boys!
'Mit Cello macht man keinen Metal', war unsere Ansicht, als es um den Headliner Apocalytica ging, den man sich schenkte. Man ging lieber zur kleinen Bühne, um sich Ex-Maiden-Frontsirene Blaze Bayley reinzupfeifen. Der ewig unterschätzte Sänger, der wohl immer die Arschkarte ziehen wird, wenn es um die Beliebtheit von 'Jungfrauen'-Frontern geht, zog von der ersten Sekunde an das volle Traditional-Metal-Brett auf und glänzte mit eigenen Kompositionen seiner Soloband. Aber auch die beiden Maiden-Titel "Futureal" und "Man On The Edge" bleiben mir im Hinterkopf hängen. Auf der kleinen Bühne herrschte zwar manchmal ein ziemlich auffällig Schlagzeug-betonter Sound, dennoch war der einstündige Auftritt ein gelungener Abschluss des zweiten Festivaltages!
Samstag, 31.07.
Den dritten und auch letzten Tag starteten wir mit Mob Rules, die zwar spielerisch auffällig gut sind, jedoch mit ihrem zu kitschigen Keyboard-Power Metal nicht bei allen gut ankamen und lediglich den ein oder anderen von sich vollkommen überzeugen konnten.
InfernalTotal Desaster over Loreley! Die Koblenzer Black-Thrasher rissen bereits zu Recht früher Stunde so ziemlich alles ab, was sich oberhalb von St. Goarshausen befand. Ob die sich ihr blondes Haargestrüpp kämmende Loreley endlich in den Rhein fiel und Schifffahrer nun keine Angst um ihr Leben mehr haben müssen, ist zwar nicht bestätigt, doch Schlachthymnen wie "Tyrants Of The Netherworld", das göttliche "Teutonic Steel" oder die abschließende Venom-Coverversion "Countess Bathory" (Tribut an den Headliner-Auftritt der Black-Pioniere 1985?!) taten einiges, um diese Tatsache wahr werden zu lassen. Die Band quoll vor Spielfreude bald über, nach dem letzten Song gniedelte sich Old School-Verfechter Infernal noch minutenlang einen auf der Klampfe ab, bis man ihm den Strom abdrehen musste. Tja, True Metal rules supreme eben!
Mit Holy Moses stand daraufhin eine weitere Teutonen-Thrash-Kultband auf dem Programm.
Fronterin Sabina Classen beschwerte sich zu Recht über den viel zu großen Abstand zwischen Bühne und Publikum und knallte uns einen gelungenen Mischmasch aus neuen und alten Stücken (leider ohne "Queen Of Siam"-Titel) um die Ohren. Am Ende der Show wagte es die blonde Sängerin sogar, in den für Stagediver recht unvorteilhaften Bereich vor der Bühne hinein zu huppsen. Drummer Atomic Steif trägt übrigens auch nach 25 Jahren noch sein unverzichtbares Stirnband! Gelungener Gig!
Im Gegensatz zu den Grohs (siehe Bericht unten) schenkten wir uns Thyrfing, um am mittlerweile schon eingeräumten Auto etwas Kraft für Entombed zu schöpfen. Und diese war dann auch nötig: Zur Freude vieler Roots-Death Metal-Fans präsentierte die Band an diesem Tag glücklicherweise einige ihrer ganz alten Stücke, darunter "Supposed To Rot", "Revel In Flesh" und den Titeltrack des Debüts "Left Hand Path" zum Grande Finale! Extrem Metal vom Allerfeinsten! Für den Humor-Anteil sorgte Growl-Meister L.G. Petrov mit seinen sympathischen Ansagen und seinem trolligen und tollpatschigen Auftreten. Macht weiter so, liebe Schweden-Tod-Kings!
Darauffolgend kam jedoch der größte Rückschlag des Tages: Sepultura! Da ich mich verkrampft ausklinke von allem, was nach "Arise" (1991) erschienen ist, war die Ernüchterung natürlich groß: Neuzugang Derrick Green (oooookay, auch schon seit 1996 dabei....) mag zwar ein toller Hardcore-Frontmann sein, aber die alten Granaten vom Schlage "Troops Of Doom", "Escape To The Void" und "Arise" im Modern-Metal-Sound zu verhunzen, tat in den Ohren weh! Zumal kein einziger Cavalera, weder Max, noch Igor, mehr in der Band ist... Nee, das war echt reinste Kuttenträger-Folter!
Sacred ReichDas Festival neigte sich nun jedoch dem absoluten Höhepunkt und interessantesten Act der gesamten drei Tage entgegen: Die US-Thrash-Legende Sacred Reich erbarmte sich, eine ihrer recht seltenen Shows (für 2010 übrigens die einzige auf deutschem Boden) zu spielen und ab dem Beginn mit "American Way" ging für den Laberschwanz dieses Artikels ein bisher unerfüllter Traum in Erfüllung (Insider wissen Bescheid...). 65 Minuten Gesellschaftskritik-Thrash-Gottgaben am Stück durften wir lauschen, darunter solch Evergreens wie "One Nation", "Independent", "Ignorance", "Death Squad" oder die alles noch übertreffende Zugabe "Surf Nicaragua". Obwohl der Platz vor der Bühne zum moshen recht ungeeignet war, entstand im Rahmen der Möglichkeiten ein kleiner, aber recht angenehmer Pit, in den sich sogar eigentlich bekennende Pogo-Feinde begaben... Denn bei dieser Band lässt man auch mal so manches Musikspießertum links liegen. Dass Bassist/Sänger Phil Rind, mittlerweile eine ganz schön ordentlich Plauze vor sich hertragend, fast mit einem Dauergrinsen die Show durchzog, dürfte Bände sprechen! Thank you for coming, boys! I love you!
Einziger Kritikpunkt: Der mit Styroporschwert rumfuchtelnde, verkleidete Affe, der mir mehr als einmal das Ding auf den Hinterkopf donnerte und um ein Haar kopfüber im Fotograben gelandet wäre...
Nach diesem Auftritt entschlossen wir uns, das Festivalgelände ein letztes Mal zu verlassen und den recht kurzen Heimweg anzutreten. Selbstredend 'verpassten' wir dadurch Arch Enemy - einem überzeugten Sacred Reich-Gucker war das jedoch so egal, als wenn in China ein Sack Reis umkippt.

Trotz einigen sehr seltsamen Teenie-Gestalten ein fast rundum gelungenes Festival, das ich auch nächstes Jahr gerne wieder besuche, solange der 'Real Metal'-Anteil mindestens 50 % beträgt! Abschließend noch einen fetten Dank an meinen 'Metal-Brother' Alex Schneider für das Schießen der Bilder, die Pennmöglichkeit in seinem Zelt und das Fahren zum Festival und wieder heim!
[Andrea Groh] Die ältere Headbanger-Fraktion (Jens und ich) konnte leider arbeitsbedingt erst Samstag anrücken, hier ihre Eindrücke:
Wir erreichten das Gelände pünktlich zu Desaster, die im Gegensatz zum letzten Mal im
Bauch des Schiffes hier viel mehr Platz zum Bewegen hatten und diesen auch ausnutzten. Obwohl diesmal unter anderen Umständen, nämlich bei helllichtem Sonnenschein und Open Air im Amphitheater (Randbemerkung: Wie schafft ein 'Angepinselter', dass das Corpse Paint bei diesen Temperaturen nicht wegläuft? Muss Odin mal fragen…) überzeugten sie auf dem Rock Area wie damals durch ihre Spielfreude und sorgten für Stimmung. Dies traf vor allem auf ihre 'Hits' "Teutonic Steel" und "Metallized Blood" zu, die nacheinander kamen, aber auch auf die Venom Cover-Version "Countess Bathory" - tatsächlich noch rumpeliger als das Original.
Sabina von Holy Moses hingegen war nicht so davon begeistert, dass sich die Bühne in einen Steg verlängerte und dass der Bereich rechts und links davon abgesperrt war, denn dort waren keine Monitore, sie konnte also nichts hören, und auf der eigentlichen Bühne konnte sie die Fans nicht gut genug sehen. Ob es daran lag, weiß ich nicht, auf jeden Fall überzeugte die Band weniger als noch vor einem Jahr auf dem NOAF und wir schauten uns erst einmal auf dem Gelände um.
Darunter war dann auch ein Abstecher zur kleinen Bühne, die dieses Jahr erstmals beim Metalmarkt war. Dort eröffneten Gorilla Monsoon gegen halb fünf mit ihrem brachialen Sludge Doom, der noch räudiger wirkte als auf Konserve, dennoch nicht wirklich umwerfend war, trotz ihrem Übersong "50 Dollar Whore".
So gingen wir nach 20 Minuten zurück zur Mainstage, auf der Thyrfing mit heidnischer Deko und ebensolcher Musik überzeugten. Ich hätte ja gedacht, schwedischer Pagan- / Black Metal passt nicht zu diesem Ort und dem Sommerwetter, aber mir gefielen die Wikinger ziemlich gut und ich beschloss, zuhause mal wieder ein paar ihrer CDs aus dem Regal zu ziehen.
Schwedisch ging's weiter mit Entombed, die entgegen meiner Vermutung (ja, Marius, du hattest Recht) sehr viel altes Material spielten und das neuere Death'n'Rollige vernachlässigten. War damit insgesamt derber als erwartet, wurde jedoch allgemein begrüßt. Und bei Songs wie "Left Hand Path" darf man sowieso nicht meckern.
Ebenfalls recht viel auf ihre Wurzeln besannen sich Sepultura, die teilweise sogar bis zu ihren ganz alten Scheiben Mitte der 80er zurückgingen - neben ihrer Anfang 90er-Phase. Manchen (gelle Marius) wäre es wohl lieber gewesen, sie hätten letzteres weggelassen, doch gerade in dieser Zeit prägten die Brasilianer ihren eigenen Sound, mit dem sie bis heute verbunden werden / sind, während die frühen Jahre doch eher Kopie von europäischem Black Metal war. Beides hat seinen Wert, wobei ich mich natürlich besonders über "Escape To The Void" von der "Schizophrenia"-LP gefreut habe. Das meiste wurde deutlich schneller als im Original gespielt, was ich allerdings nicht immer passend fand.
Bei Sacred Reich muss ich zugegeben, dass ich mit ihnen (und der Stimme von Phil Rind) bisher nicht so viel anfangen konnte, live waren sie allerdings echt überzeugend, gerade durch die witzige Kommunikation mit dem Publikum und den eingestreuten Zitaten.
Nach ihrem Gig besuchten wir noch einmal die kleine Bühne, denn dort waren die Cro-Mags angesagt, worauf wir allerdings einen Moment warten mussten, in dieser Zeit strömten recht viele Zuschauer dorthin, der Auftritt selbst erschien eher enttäuschend, was vielleicht daran lag, dass nur noch ein Original-Mitglied (John Joseph, für dessen Energie und Herumhüpfen die Bühne zu klein war) dabei ist und einfach zu viel Zeit seit ihrer "Age Of Quarrel" (1986), von der sie einiges spielten, vergangen ist und wahrscheinlich viele die Band gar nicht (mehr) kannten. Da fiel bald die Entscheidung, dass wir lieber zusehen, die 23 Uhr Fähre noch zu bekommen, wenn wir schon so nahe am Ausgang stehen…womit wir dann allerdings Arch Enemy nicht mehr sehen konnten.
Fazit: Das Gelände ist großartig, vorne Amphitheater, hinten Wiese mit schattenspendenden Bäumen; das Essensangebot hätte vielfältiger sein können (der Ausblick vom Pommes Stand ins Rheintal war allerdings klasse); die kleine Bühne enttäuschte durch ihre Lage und ihren Sound.
Setlist Sacred Reich:
01:American Way
02:Independent
03:One Nation
04:Love... Hate
05:Administrative Decisions
06:Crimes Against Humanity
07:Who's to Blame
08:State of Emergency
09:Ignorance
10:Victim of Demise
11:War Pigs (Black Sabbath-Cover)
12:Death Squad

Zugabe:
13:Surf Nicaragua
Externe Links: