"Kill The Conductor" ist zwar die erste Veröffentlichung
Expenzers, allerdings nicht die erste, auf der die Herren musizieren. Als
Pigskin hat man schon ein Demo, drei Full-lenghts und eine EP unters Volk gebracht.
Warum nun der Namenswechsel??? Egal, dass hier keine Debütanten den Thrash-Knüppel schwingen, hört man von Sekunde eins an.
Dass die Herren gerne mal
Pantera zu ihren "Cowboys From Hell"-Zeiten gelauscht haben, ist ebenfalls ab jener ersten Sekunde zu vernehmen. Okay, es gibt schlechtere Vorbilder als die Texaner. Aber von einem schlichten, gar schlechten, Abklatsch will und werde ich nicht schreiben.
Klar, hier tönt so einiges nach den texanischen Pantern, aber es sind auch viele eigene Ideen in die Mucke der Burschen eingeflossen.
Dass, wie erwähnt, hier keine Möchtegern-Mucker am Werk sind, ist besonders an den Instrumenten zu erlauschen. Alles sauber und ordentlich fett, und ordentlich schwedischem Speed gezockt, keine Frage. Aber es dürften für meinen Geschmack doch etwas mehr Highlights auf dem Silberteller sein.
Nicht falsch verstehen, nicht dass es langweilig wäre, aber es fehlen irgendwie noch die richtigen Oberhämmer und Fistraiser!
Am Stück genossen schleicht sich doch etwas Gleichförmigkeit ein. Was aber besonders den recht farblosen Vokals geschuldet ist. Jene variieren zu wenig. Dadurch bleiben alle Songs irgendwie auf gleichem Niveau. Schade, ab und an mal mehr Hass oder ein paar richtig fette Brüller/Grunzer, und das Ganze würde ein bis zwei Klassen höher rangieren. Bei "Unicorn" wird zwar versucht Abwechslung zu schaffen, will aber doch nicht wirklich überzeugen.
So bleibt am Ende des Thrash-Tages eine weitere gute Band, die eine gut hörbare Platte am Start hat, es aber dennoch nicht schaffen wird, aus den Tausenden anderen Thrash-Bands hervorzuragen. Da nützt auch das The Haunted-Cover nicht wirklich was.
Thrash-Maniacs sollten dennoch mal ein Ohr riskieren. Es gibt weitaus schlechtere Scheiben….. von namhafteren Bands da draußen…..