Besonders alte britische Blues Rock Legenden scheinen das Power Trio sehr beeinflusst zu haben, denn gerade bei Songs wie "I Wish You Well" und "Needle To The Groove" kommen mir sofort
Free und
Bad Company in den Sinn. "Horse Drawn Man" erinnert mich wiederum sehr an
Humble Pie, was nicht zuletzt an
Bill Steers toller Stimme liegt, die meiner Meinung nach der von
Steve Marriott etwas ähnelt und hundertprozentig zum Stil der Band passt.
Aber auch Musiker jenseits des Atlantiks haben zweifellos einen großen Eindruck bei
Firebird hinterlassen. Zu dem Opener "Carousel" hat unüberhörbar Altmeister
Jimi Hendrix' "Purple Haze" Pate gestanden und für "Good Times" wurde das Grundriff von
Blackfoots "Street Fighter" mal eben entliehen. Bei den Stücken "Misty Morning" und "Play The Fool" zeigt
Bill Steer zudem noch sehr deutlich, dass ihn der amerikanische Blues und Southern Rock ebenfalls sehr geprägt hat. Hier stellt er eindrucksvoll unter Beweis, dass er nicht nur ein hervorragender Sänger und Leadgitarrist ist, sondern auch mit der Mundharmonika und der Slidegitarre bestens umgehen kann.
Alle drei Musiker spielen die Songs mit sehr viel Hingabe und Herzblut, so dass die ganze Sache zu keinem Zeitpunkt irgendwie aufgesetzt klingt, sondern absolut ehrlich rüberkommt. Da die Scheibe in nur acht Tagen aufgenommen und abgemischt wurde, kann man davon ausgehen, dass der Großteil des Materials live im Studio eingespielt wurde. Bis auf einige notwendige Overdubs wurde hier auf überflüssigen technischen Firlefanz verzichtet. Die Band muss während der Aufnahmen eine Menge Spaß gehabt haben. Spaß, der sich auch sofort auf den Hörer überträgt und Appetit auf ein Konzert von Firebird macht.