Eingängige Popmusik mit Suchtfaktor - das gilt für alle Songs, die, der damaligen Zeit angepasst, sehr elektronisch sind. Hier wird programmiert und die knalligen Drums bestimmen oft das Klangbild. Schon nach drei Titeln hat sich ein Ohrwurm nach dem anderen ins Gehör gebohrt. Doch geht die Post beim ersten Song noch wild ab, weist der zweite eine gewisse Ähnlichkeit mit einigen Titeln des
Electric Light Orchestra auf und der dritte ist relativ ruhig und mit einem leichten Groove versehen.
Der schnarrende und dezent verfremdete Gesang ist sicher nicht für jeden angenehm hörbar, doch bildet dieser mit allen anderen Zutaten das Markenzeichen der Band, die einen wirklich hohen Wiedererkennungswert hat. Exzellente Popmusik von zwei großartigen Songschreibern und Arrangeuren, und ich meine, dass sie sicher mehr Erfolg verdient gehabt hätten. Dann dieser unwiderstehliche Hit mit dem klackernden Rhythmus, als sei dieser von Geräuschen eines Tischtennisspiels gesampelt worden, mit dem typischen Sound des kleinen Zelluloidballs auf der Platte.
"Midnight Man" ist ein ganz besonderer Song, der sogar mich seinerzeit in den Bann nahm, sodass ich mir inmitten meiner Jazzplattensammlung auch diese LP besorgte. Doch bis auf einige wenige Ausnahmen schloss ich die gesamte Musik in mein Herz. Schön, dass es sie nun noch einmal gibt und der Öffentlichkeit zu Gehör gebracht wird.
Als Bonus gibt es eine Instrumentalversion des Titelsongs, seinerzeit (1985) in den Niederlanden als Rückseite einer Maxisingle erschienen. Hierbei fällt mir auf, dass der Song doch tatsächlich Ähnlichkeit mit "Johnny And Mary" von Robert Palmer hat! Sollte dieser etwa von den Australiern inspiriert worden sein...?