The Fucking Wrath / Valley Of The Serpent's Soul
 Valley Of The Serpent's Soul Spielzeit: 39:05
Medium: CD
Label: Tee Pee Records, 2011
Stil: Metal

Review vom 02.11.2011


Jens Groh
The Fucking Wrath - wenn sich eine Band solch einen Namen gibt, ist es wohl klar, dass hier nichts von Liebesliedern und so aus den Boxen donnert. Oder?
Richtig, hier gibt es schnurstracks eins aufs Maul und sonst nichts. Grobe Kelle all the time.
Die Amis erklären auf ihrem Promowisch, dass sie nach einem Gemisch aus alten Metallica, Black Flag und den Melvins tönen. Selten stimme ich solchen Aussagen zu, denn oft genug wird bei Namedroppings nur um Aufmerksamkeit gewinselt, aber im Falle dieser Rüpel stimmt das perfekt.
Eigentlich ist mit dieser Aussage alles gesagt. Denn Freunde der obengenannten Bands können, sollten hier guten Gewissens zuschlagen.
Aber da wir hier bei RockTimes ja bekanntlich Freunde der vielen Worte sind, will ich euch noch ein oder zwei Gedanken mit auf den Weg (zum Plattenladen!!!) mitgeben, gelle???
"Valley Of The Serpent's Soul" ist das zweite vollständige Album der Kalifornier (obwohl auch ihr erstes Langeisen in nur unter einer halben Stunde das Ziel erreichte) und einer EP. Von dieser wurde "Blank Slate" mit auf den neuen Silberling übernommen.
Okay, »Zeit ist Geld« denken sich die vier Amis wohl. Nun gut, wenn auch die Spielzeit nicht alle Rekorde übertrifft, so sind die knappen vierzig Minuten aber wenigstens unterhaltsam. Es stimmt schon, dass an allen Ecken und Kanten Zutaten der Vorbilder über die versiffte Mauer glotzen. Alles kommt einem irgendwie vertraut vor. Seien es die Rhythmus-Gitarren, die verdammt oft nach Hetfield und Co. tönen, oder die rotzige Art und Weise, wie an die Songs an sich heran gegangen wird, die auch schon mal an die 'Schwarzen Flaggen' wegen ihrer punkigen Attitüde erinnern.
Schon der Opener gibt die Richtung vor: Immer volle Pulle an die Wand!!! Yeehaa, ohne Gurt und doppelten Boden, immer in die Schnauze.
Obwohl die Knilche auch anders können, wann immer das Gaspedal mal nicht den Asphalt berührt (was recht oft vorkommt) schimmern ganz gerne mal die Sab Four aus dem grauen Abgasen heraus. Gut, das Tempo ist schon flott, sollte aber nicht mit irgendwelchen Hyperspeed-Geschossen verglichen werden. Ich sag's mal so, Sabbath auf 45??? Kommt hin.
Garniert wird das Ganze mit der passenden Stimme. Jene klingt zwar etwas eindimensional, aber passenderweise ordentlich angepisst.
Fazit: Nichts wirklich Neues, aber dennoch eine prima CD, um auf der Autobahn Autos zu jagen, oder einfach Zuhause mit 'ner Pulle Bier in der Hand die Bude auseinanderzunehmen.
Line-up:
Craig Kasamis (vocals, guitar)
Brent Woodward (guitars)
Nick Minasain (bass)
John Crerar (drums)
Tracklist
01:The Question
02:Rebellious Axe
03:Swan Song Of A Mad Man
04:Altar Of Lies
05:Blank Slate
06:The Neurodyssey (I. Valley Of The Serpent's Soul, II. Caverns Of Fire, III. Endless Black Flags)
07:Grandelusion
08:Goddess Of Pain
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