Jack Foster III / Tame Until Hungry
Tame Until Hungry Spielzeit: 61:00
Medium: CD
Label: Muse-Wrapped Records, 2007
Stil: Rock/Progressive Rock/Jazz

Review vom 24.09.2007


Michelle Karayilan
Der aus Kalifornien stammende Jack Foster III legt uns mit "Tame Until Hungry" sein mittlerweile drittes Werk vor. Zuvor sind "Evolution Of Jazzraptor" (2003) und "RaptorGnosis" (2005) erschienen. Produziert wurden die Alben von Trent Gardner, der in der Progszene unter anderem durch Magellan und Explorer's Club bekannt ist. Co-Produzent war Robert Berry, bekannt durch Three, GTR und ELP. Auch an den Instrumenten wurde Jack Foster III von Gardner und Berry tatkräftig unterstützt, was dazu führte, das hier und da besonders Gardners Einfluss hörbar ist.
Was bekommt der Hörer auf "Tame Until Hungry" geboten? Nun, Musik, die in verschiedenen Musikstilen zu finden ist; von Melodic Rock, Folk Rock, Jazz, bis hin zu Art Pop und dennoch sind komplexe Instrumentalparts und komplizierte Harmoniefolgen zu finden, die die Musik auch progressiv erscheinen lassen. Jack Foster III hat eine äußerst angenehme Stimme, der ich stundenlang mein Ohr leihen könnte und ist dazu noch ein ausgezeichneter Songwriter. Inhaltlich beziehen sich die Texte zumeist auf Begebenheiten aus dem wahren Leben. So ist die Ballade "No Tears Left For Cryin'" der Stadt New Orleans gewidmet. Das Tempo wird deutlich bei "The Solution" angezogen. Das ist auf diesem Werk der wohl progressivste Song.
Zu dem Lied "Civilized Dog" hat Jack sich von seinem Hund inspirieren lassen. Jack Foster III spielt hier auch zum allerersten Mal auf der Mundharmonika und verleiht dem Track einen Folk Rock-Einschlag. Ein wunderschönes Saxofonsolo bekommt man bei dem poppigen "Dark Angel". Äußerst gelungen empfinde ich "Broken Hallelujah" mit den traumhaften Gesangslinien und dem vertrackten Rhythmusanteil.
Bei "Inside My Mind" sind viele Yes-ähnliche Harmonien eingebaut worden. Der letzte Song "Every Time We Say Goodbye" bildet einen gelungenen Abschluss. Jedoch klingt dieser Song so anders als die anderen Stücke, da es sich hierbei um ein Lied von seiner ehemaligen Harmonik-Gesangsgruppe mit dem Namen Full House handelt. Da es von dieser Gruppe keine Aufnahmen ihrer Musik gibt, hielt es Jack Foster III für eine gute Idee, diesen Titel mit auf das Album zu packen und konnte seine ehemalige Gesangsgruppe dafür gewinnen, inklusive Cliff Roming, einem Opernsänger aus San Francisco.
Soviel zur Musik, bleibt mir noch zu erwähnen, dass das Booklet außerordentlich gut gestaltet ist. Neben den Texten findet man zu jedem einzelnen Song Erklärungen über die Entstehung. Toll!
Mir gefällt "Tame Until Hungry" und ich kann dieses Werk wärmstens empfehlen!
Line-up:
Jack Foster III (guitars and vocals, plus harmonica on #3)
Trent Gardner (keyboards and vocals)
Robert Berry (bass and drums, plus additional guitar on #7, plus "Hallelujah" vocal on #7)

Additional musicians:
Andy Eberhard (drums on #3, #2 and #12)
Ross Gualco (piano and keyboards on #12)
David Hipshman (sax on #4)
Tracklist
01:No Tears Left For Cryin' 5:20
02:The Solution 7:32
03:Civilized Dog 3:32
04:One Dark Angel 4:03
05:Mourning Glory 5:02
06:Bloodstone 5:17
07:Broken Hallelujah 5:34
08:Heart And Mind 5:47
09:Inside My Mind 5:17
10:Limbo And Flux 5:07
11:Rainbow Asylum 5:02
12:Every Time We Say Goodbye 3:19
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