Gecco's Boomerang / Jambalaya
Jambalaya Spielzeit: 55:31
Medium: CD
Label: Eigenvertrieb, 2007
Stil: Heavy Stoner Rock

Review vom 19.03.2008


Ulli Heiser
Ende 2003 startete die Vita der niedersächsischen Band - damals als reine Instrumentalband. Nachdem der zweite Gitarrist die Gruppe verließ, stellte man fest, dass durch verstärke Fokussierung auf den Bass, ein interessanter, besser ins Konzept passender Sound, gefunden war. Mit dem ersten Sänger, Magnus Siepelmayer, war auch das Beschränken auf rein Instrumentales Geschichte. Stoner Rock war fortan die Inspiration und hell yeah, so kracht es auch gewaltig aus den Membranen meiner Lautsprecher.
Schwer und heavy wummert bereits der Opener und wie die Bandbio kund tut, ist es so, dass der Bass mehr als ein Wörtchen mitzureden hat. Im Schweinsgallop serviert uns die Truppe eine powervolle Mischung aus schwerem, riffigem Stoner Rock und doomigem, sabbath'schem Rhythmus.
Omnipräsent ist der schweißtreibende Vorwärtsdrang. Ganz subtil, um den kraftvollen Ritt von Bass und Gitarre nicht aus dem Gleichschritt zu bringen, werden auch psychedelische Momente angedeutet. Zitate? Nun, irgendwie erkennt man einiges aus dem Bereich »Es war einmal ...« .
Seien es Gitarrenriffs und Strukturen aus Endsechziger bis Anfangssiebziger Blues-, Rock-, Psychedelic-Monster, oder aber kurze Gitarrenfärbungen, die sofort an einen Herrn Slash denken lassen. Und immer wieder Verbindungen zum Stil des Meisters Iommi. Allerdings wird dessen Tiefe und konsequente Abstimmung nicht immer erreicht.
Dafür gibt es aber z. B. in "Struggle Down" nach psychedelischer Sequenz ein geiles Gitarrensolo. Jetzt noch eine zweite Gitarre ... . Kaum auszudenken. Erwähnte ich bereits, dass der Bass immer voll am Grooven und Bollern ist? Ja, das tat ich. Aber es schadet nichts, nochmal darauf hinzuweisen.
In "Blueprint Blues" heizen die dicken Saiten wie glühende Holzkohle unter blutigen, dicken Steaks und ich schiele bereits ins Regal und nehme mir vor, nach Schreiben dieser Review, den "Iron Man" aufzulegen. Das Zitat ist zwar kurz, aber nicht zu überhören. Gekonnt auch, wie Felle und Becken ein 'dezentes' Trommelfeuer beisteuern.
Der Gesang ist mir bei manchen Nummern zu 'grungig', passt dafür an anderer Stelle perfekt. Freakige Stoner-Fans sowie heavymäßige Mattenschüttler sollten mal antesten.
Line-up:
Möre Diggler (bass)
Florian Aden (guitar)
Seba Stone (drums)
Sven Berling (voice, effects)
Tracklist
01:Bomb Of The Springtime
02:Lunar Lagoon I
03:Boomerang
04:Blueprint Blues
05:God Mode
06:Under Suns
07:Foretaste And Copycat
08:Lunar Lagoon II
09:Struggle Down
10:Havoc +
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