"It Never Rains In Southern California", stimmt zwar nicht so ganz, aber diesen Song wird fast jede/r mit
Albert Hammond spontan in Verbindung bringen, oder? Der 1944 in London geborene Musiker hat sich, trotz immer wieder vorkommender Abwesenheit, nie völlig vom Musikgeschäft gelöst. In seiner über vierzig Jahre dauernden Schaffenszeit hat er unzählige Hits geschrieben. Alles begann wohl unter anderem mit "Little Arrows" für einen gewissen
Leapy Lee und Hits, die nicht nur allein von ihm interpretiert wurden, sondern zum Beispiel von
The Hollies ("The Air That I Breathe"),
Art Garfunkel ("99 Miles From LA"),
Starship ("Nothing's Gonna Stop Us Now") und vielen anderen, wo
Hammond seine schreibenden Finger im Spiel hatte.
Bereits im Jahr 2010 veröffentlichte
Albert Hammond das Album "Legend" als eine Art Retrospektive. Viele seiner Songs präsentierte er dort in Neueinspielungen. "Legend II" ist nun der Nachfolger und fällt aus meiner Sicht zum Vorgänger etwas ab, auch weil hier keine Gastsänger mit an Bord waren, die das nicht mehr so gute Sangesvermögen des Protagonisten etwas überspielen konnten. So habe ich den Eindruck, hier sind noch einmal einige Reste zusammengekramt worden, um sie auch noch anzubieten.
Bei den meisten Stücken konnte ich schnell zuordnen, von wem ich sie bereits kannte. So covert
Hammond sozusagen nun seine eigenen, von anderen Künstlern bekannt gemachten Songs, sei es von
Joe Cocker ("Don't You Love Me Anymore"),
Tina Turner ("I Don't Wanna Lose You"),
Whitney Houston ("One Moment In Time") oder
Chicago ("I Don't Wanna Live Without Your Love"). Daher klingt es nun, als würden vermeintliche Originale gecovert. Ja, man hat sich eigentlich an die bekannten Versionen gewöhnt und so klingt es ungewöhnlich, diese Titel in unbekannter Umgebung zu hören. Mehr Songs will ich nicht verraten, ich empfehle ein kleines Ratespiel unter den Mithörern zu veranstalten!