Das sind wichtige Aufnahmen des als Vater des Tenorsaxofons bezeichneten Musikers, zusammen mit dem vierundzwanzig Jahre jüngeren Pianisten
Horace Silver eingespielt.
Coleman Hawkins' einflussreiche Zeit war im Orchester von
Fletcher Henderson, dessen Saxofonstar er in den Zwanzigern war.
Insofern zählte
Hawmins 1952 bereits zu den Altmodischen - klar, der Be Bop war nun angesagt. Neue Tenorsaxofonisten waren empor gekommen -
Lester Young und
Ben Webster waren die harten Konkurrenten. Doch unser Protagonist gab nicht auf, sondern sog vielmehr neue Einflüsse auf, spielte gar mit dem Neuerer
Thelonious Monk zusammen. Gleichzeitig bezogen sich weitere Newcomer wie
Sonny Rollins oder
John Coltrane auf ihn und bauten auf seinem vorbildlichen Spiel auf. In den Sechzigern öffnete sich
Hawkins neuen Stilen, wurde sogar freier und nahm sogar ein Bossa Nova-Album auf.
Seit etwa 1965 verschlechterte sich seine Gesundheit und vier Jahre später verstarb er letztlich, dieser von vielen noch immer als 'King of the Saxophone' bezeichnete Jazzer.
Schon früh wurden seine Präzision und Musikalität ebenso geschätzt wie der Umstand, dass er Noten lesen konnte, hatte er doch schon früh nicht nur Saxofon, sondern auch Piano und Cello zu spielen gelernt.