|
Ellen Sofie Hovland / Vær Her For Meg
|
|||
|
Aus Oslo stammt diese Singer/Songwriterin, geboren wurde sie 1979.
Wie man dem Albumtitel unschwer entnehmen kann, benötigt der Hörer gute Kenntnisse der norwegischen Sprache oder lässt sich darauf ein, dem Gesamtbild aus Stimme und Musik einfach nur zu lauschen ohne zu verstehen, worum es in den Texten geht. Ich vermag es daher fast zu prophezeien, dass diese Platte in dieser Form ein Insiderdasein innerhalb der Heimat der Sängerin fristen dürfte und über die Grenzen hinaus allenfalls Interesse weckt an einer internationalen Ausgabe dieser CD in englischer Sprache. Der Titel würde dann lauten: "Be Here For Me". Denn außergewöhnlich ist es schon, was uns die drei Beteiligten bieten, sogar außergewöhnlich gut.
Dieses ist das Debüt der Künstlerin und ihre Gitarre und ihre Stimme sind zusammen mit den Mitstreitern an Keyboards, Perkussion und Cello in ein interessantes Klang-Kleid verpackt worden. Mal schwebt die Musik, mal erinnert es an Moritaten, mal schwingt etwas Zirkusmusik-Atmosphäre mit, dann gibt es Spuren von französischen Chansons, aber immer wirken die Räume offen und zugänglich. Viel Schönes kann erhört werden und mit sanfter, klarer und angenehmer Stimme trägt Hovland kleine Perlen der Kompositions- und zarten Sangeskunst vor, die eine heimelige und warme, gemütliche Atmosphäre vermitteln können.
Meine eigentlich nicht vorhandenen Norwegisch-Kenntnisse lassen immerhin die Schlussfolgerung zu, dass die Musik im September 2012 in der Sørkedalen Kirke in Oslo eingespielt wurde, also in einer Kirche, wovon einige Fotos im Booklet auch zeugen. So mag es sich erklären, dass diese so besondere Stimmung entstanden ist, mit diesem großräumigen Sound. Und die Kombination von den elektronischen Klängen in Einheit mit Cello offenbart eine ganz besondere Magie. Fazit: Dieses ist sehr romantisch anmutende Musik von hoher Schönheit und Klarheit, die sich mir in einer mir verständlichen Sprache sicher noch mehr erschließen würde.
So aber bleibt dieses erhöhte Maß am Geheimnisvollen, das schließlich auch seinen Reiz hat.
Line-up:
Ellen Sofie Hovland (vocals, guitar) Tanja Orning (cello) Morten Qvenild (keyboards, electronics, percussion)
Externe Links:
|
