Im Jahre 2003 begann die Zusammenarbeit zwischen Marcus Elisson und David Henriksson. Die schwedische Power Metal-Formation Heel war geboren.
Dennoch dauerte es bis zum Jahr 2007, um das Debütalbum "Evil Days" vorzulegen.
Das Material dazu entstand nebenher zwischen den Jahren 2003 und 2006 und ist nun der Allgemeinheit zugänglich. Was lange währt wird endlich gut? Lassen wir uns überraschen...
Henriksson kämpfte, so sein Vorwort im beiliegenden Booklet, geraume Zeit gegen eine schwere Depression an, die er schließlich auch überwand.
Auf "Evil Days" verarbeitet Henriksson Erlebnisse und Ereignisse, die während dieser Zeit eine zentrale Rolle spielten und sich nun textlich und musikalisch widerspiegeln.
Schon der erste Höreindruck von "Evil Days" vermittelt uns, dass es sich hier beileibe nicht um ein 'Wir-klatschen-mal-ein-paar-Liedchen-aneinander'-Album handelt.
Ein temporeicher, brisanter Mix aus Melodie und Härte, abwechslungsreichen Rhythmen, druckvollen knackigen Riffs, kräftigen Backing Vocals und vor allem Henrikssons voluminösem Gesang, der an Ronny James Dio erinnert, macht "Evil Days" zu einem erstklassigen Musikerlebnis.
Beim Zuhören durchlebt man regelrecht Henrikssons Höhen und Tiefen, gewinnt einen Einblick in die Gedanken, mit denen man bei einer Depression konfrontiert wird.
So setzt sich Henriksson beispielsweise in "Paradise" mit dem Tod eines Freundes auseinander und schildert den Zwiespalt zwischen Trauer und Erlösung.
Dennoch keimt immer wieder Hoffnung auf, die gegen die dunklen Passagen ankämpft, um letztendlich die Oberhand zu gewinnen.
Das abschließende "Always" wirkt wie eine Begrüßung nach dem Erwachen aus dem Koma, hell und optimistisch: 'Willkommen zurück im Leben!'.
"Evil Days" ist ein ausgefeiltes und wohl durchdachtes Werk, das im CD-Regal am besten in die Abteilung 'Favoriten' passt. Monotonie hat hier keine Chance.
»Was lange währt, wird endlich gut.« Das geht einem bei dieser CD locker und ohne Gewissensbisse von den Lippen.
Und nachdem die Stereoanlage jetzt eine halbe Stunde abkühlen konnte, hören wir uns das Ganze nochmal von vorne an. Aber diesmal noch lauter als beim letzten Durchgang...
Line-up:
Marcus Elisson (guitars & vocals)
David Henriksson (vocals)
Magnus Öberg (bass)
Rikard Öberg (keyboards)
Per Mikaelsson (drums)
Gerhard Stenlund (drums)
Anders Jansson (drums)
Leif Grabbe (backup vocals)
Anders Zackrsisson (backup vocals)
Tina Burstedt (backup vocals)
Tracklist |
01:Heel
02:Blood Sacrifice
03:Evil Days
04:Paradise
05:Turn Your Back On Me
06:No Longer In Darkness
07:Stay
08:Take Your Way
09:Northern Light
10:Can't Love Everyone
11:Always
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Externe Links:
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