Und schon wieder eine Reunion, die die Welt nicht braucht, oder kennt hier irgendwer die selbst ernannte Prog-Legende Holding Pattern? Diese schlägt nach über zehn Jahren Funkstille mit dem Album "Breaking The Silence" erneut zu, nachdem sich Front-Gitarrist Tony Spada bereits wieder seinen Soloktivitäten widmete.
Und das hört man, denn eben jener ist Hauptbestandteil des Sounds von
Holding Pattern, was so viel heißt, wie: Mehr als Gitarren-Geflitze gibt es nicht! OK, die Band hat auch mal ihre Momente, ab und zu spielen sogar zwei Keyboarder gleichzeitig, aber die sind eher rar gesät. Und das ist dann auch gleich der oberste Kritikpunkt, denn es fehlt bei allem technischen Können einfach die Abwechslung.
Alles klingt irgendwie bekannt oder sogar dreist geklaut. So wird im dritten Lied "Fishbulb" mal eben das Simpsons-Thema verwurstet und manche Passagen klingen sehr stark nach
Dream Theater.
Auch stimmungsmäßig bewegen sich alle Stücke auf konstant gleichem Level, dabei nimmt das Album für sich in Anspruch, eine Art Konzeptalbum zu sein, wovon allerdings herzlich wenig zu merken ist. Keine merkbare musikalische Verknüpfung und auch keine textlichen Referenzen (wie auch - ohne Gesang).
Also, wer mag Gefallen an dieser Scheibe finden? Außer Frage wohl die absoluten Technik-Jünger von heute, die allerdings in der Minderheit sein dürften, aber ansonsten mag man kaum eine Empfehlung aussprechen. Dafür ist die Musik einfach zu speziell und eintönig.
Kein Wunder, dass die Band unbekannt ist.