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Houston / Same
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Wer sich bei Stockholm nach Raketenabschussbasen und Startbahnen für Space Shuttles umsieht, wird wohl nicht fündig werden, auch wenn es dort Houston gibt. Dass die schwedische Band sich den Namen der wohl bekanntesten amerikanischen Raumfahrtmetropole gegeben hat, ist dennoch Programm: Nun ist die Musik von Houston zwar nicht gerade spacig-psychedelisch, die klanglichen Vorbilder der Schwedenrocker sind jedoch eindeutig in 'God's own country' zu suchen.
Das nun erschienene Debütalbum »mischt klassisches Songwriting und musikalisches Können mit frischem Talent und dem Antrieb die beste vorstellbare Rockmusik überhaupt zu kreieren«, so ein Presseinfo. Ein hoher Anspruch, den die Gruppe hier an sich selbst stellt, und an dem sie sich natürlich auch messen lassen muss. Die Band setzt dabei auf starke Refrains, hohe Stimmlagen, fast schon süßliche und verträumte Keyboards und solide Gitarrensoli, die für jeden Rockfan obligatorisch sind.
Die Musik von Houston ruft Erinnerungen an REO Speedwagon, Survivor, Boston, Foreigner oder Journey hervor und ist von Westcoast-Guru Ricky B. Delin produziert. Tatsächlich gelang der Combo aus Stockholms Län ein homogenes, druckvoll-melodisches Album. Sicher, die Vorbilder sind omnipräsent, in jedem Break, allen Keyboardsounds und aus den Gesangsharmonien herauszuhören, doch klingt alles recht frisch und unverbraucht. Die beiden Masterminds der Gruppe spielen einfach ihre Lieblingsmusik und das mit großer Passion. Sicher: Das ist alles nicht unbedingt neu oder progressiv, aber Handwerk im besten Sinne. Die Songs haben allesamt Chancen auf häufiges Airplay, die Singleauskopplung "Truth Slips", ein Duett mit der schwedischen Sängerin Helena Alsterhed hängt sich unweigerlich in den Gehörgängen fest und ist somit hochgradig hitverdächtig.
Den entsprechenden Erfolg würde ich Houston auch gönnen, allerdings wünsche ich ihnen für die Zukunft auch mehr Mut zum eigenen Profil, denn sie haben mehr drauf, als nur schwedische Epigonen amerikanischer Erfolgsbands zu werden - und dann könnten Houston so richtig abheben, mit einem eigenen kreativen Shuttle!
Line-up:
Hampus 'Hank' Erix Freddie Allen
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