»Keine Angst hat der Papa mir gesagt«, dieser 20 Jahre alte
Stefan Remmler-Song passt prima als Motto zur vorliegenden Platte, denn der Papa von
Lauren Harris ist niemand Geringeres als
Iron Maiden-Gründer und -Chef
Steve Harris.
Lauren ist gerade mal Anfang 20 und ihr nun vorliegendes Debütwerk klingt für ihr Alter schon sehr reif, was nicht negativ gemeint ist. Vielmehr spürt man, dass sie schon länger professionell singt und schon so einiges erlebt hat. (u.a. als Support für Papas Band oder auch für
Alice Cooper). Dass sie erst nach diesen Konzerterfahrungen jetzt ihre erste Platte rausbringt, macht sie zu Zeiten von angeblichen 'Superstars' umso außergewöhnlicher.
Beim Opener "Steal Your Fire" (auch erste Single im UK gewesen) handelt es sich um eine schmissige Coverversion der englischen Band GUN, die ihrerseits mit dem Cameo-Cover "Word Up" Mitte der 90er einen Riesenhit hatten, dann aber leider schnell wieder verschwanden.
Highlights sind neben dem genannten Opener noch die beiden folgenden Nummern "Your Turn" und "Get Over It", die alle drei mit catchy Refrains ausgestattet sind. Die anderen Stücke halten ungefähr das Niveau, wobei die Platte gegen Ende, bis zum vorletzten Song dann leider etwas schwächelt. Als letztes Lied findet der Hörer aber nochmals ein Highlight und mit dem
UFO-Cover "Natural Thing" outet sich
Lauren Harris, wie ihr Vater, als
UFO-Fan. Diese Nummer wird den Papa sicher auch sehr erfreuen.
Insgesamt eine solide Hard Rock-Scheibe mit etwas nostalgischem Charme und moderner Produktion, die bestimmt ihre Fans finden wird. Als Debüt auf jeden Fall eine klasse Leistung von Lauren Harris. Hoffentlich verschwindet sie nicht so schnell im Nirvana und steigert sich im Laufe der Jahre noch. Ihre Stimme hat auf jeden Fall das Potential dazu.