Zuvor hatte er unter anderem in der Band
The Gothenburg Address gespielt. Ich empfehle unbedingt, sich auf diese intime Atmosphäre einzulassen.
Wer druckvollen Sound erwartet, sollte davon die Finger lassen, Folkies könnten möglicherweise nicht begeistert sein. Manchmal erinnert mich der eine oder andere Song an die Stimmung in einigen Titeln von
Nick Drake, dessen Musik ja auch nicht immer leicht zu konsumieren ist. Allerdings fehlt
Luke dessen bisweilen unendliche Melancholie. Hier wird es nur ansatzweise melancholisch - seine recht ausdrucksstarke Stimme, die jedoch gelegentlich schon einmal nur haucht, produziert eher eine sanfte und behutsame Wohlfühlatmosphäre.
Mitunter mischt sich gesanglich etwas, das nach Verletzlichkeit und Zerbrechlichkeit klingt, in die einfach, aber effektvoll strukturierten Songs. Mir erscheint es dann mitunter wie ein ohnehin bereits reduzierter Robin Williamson, der noch einmal etwas heruntergefahren wird. Dennoch halte ich die Musik im Verlauf der Platte angesichts der sparsamen Instrumentierung nicht für langweilig. Joyce vermag mit subtil zurückhaltenden Effekten zarte Farbkleckse zu produzieren.