Die schwedische Formation In Aeternum wurde 1992 unter dem Namen Behemoth gegründet, den sie aber 1994 änderten, um eine Verwechselung mit den gleichnamigen polnischen Black Metallern zu vermeiden.
Nach einigen Demos und der EP "…And Darkness Came" veröffentlichten sie 1999 auf dem amerikanische Label Necropolis ihr Debüt "Forever Blasphemy". Mit der darauf enthaltenen Mischung aus brutalem Death Metal und atmosphärischen Black Metal mit düsteren aber eingängigen Melodien konnten In Aeternum sowohl bei der Presse, als auch den Fans solcher Bands wie Dissection, Naglfar oder Necrophobic gleichermaßen punkten, weil das Album es mit deren Output durchaus aufnehmen konnte.
Trotz des sehr guten Starts ist es ihnen bisher noch immer nicht gelungen, sich aus den übergroßen Schatten der genannten Acts zu befreien. Meiner Meinung nach konnte außer der zweiten CD, "The Pestilent Plague" (2000), keine spätere Veröffentlichung den hohen Standard des Erstlings halten. So auch nicht die neue EP "Curse Of Devastation". Wie schon auf den beiden voran gegangenen Scheiben "Nuclear Armageddon" und "Dawn Of A New Aeon", mussten hier die packenden Melodien zunehmender Geschwindigkeit und Härte weichen.
Die drei neuen Songs sind sicher alles andere als schlecht ausgefallen und sie bewegen sich spieltechnisch auf gewohnt hohem Niveau, aber ich vermisse zwischen den zugegebenermaßen immer noch recht melodischen Riffs, komplexen Breaks und den eingestreuten Blastbeat-Attacken etwas die Eingängigkeit. Es fehlt einfach der hohe Widererkennungswert des früheren Materials.
Man muss sich als Vergleich nur die ebenfalls auf dieser EP enthaltene Neueinspielung des vom Debüt stammenden Titels "Reaper In Black" anhören. Dieser Song hat einfach mehr Klasse und geht besser ins Ohr. In Aeternum haben sich im Gegensatz zu ihrer erfolgreicheren Konkurrenz leider in die falsche Richtung weiterentwickelt, was ich aufgrund des zweifellos vorhandenen großen Potenzials wirklich sehr schade finde. Hätten sie den auf "Forever Blasphemy" eingeschlagenen Weg weiter verfolgt, könnten sie unter Umständen heute auf gleicher Stufe mit den oben genannten Bands stehen. So müssen sie sich mit ihrem Status als ewiger Geheimtipp zufrieden geben.
Line-up:
David 'Impious' Larsson (vocals, guitar)
Erik Kumpulainen (lead guitar)
Claes 'Clabbe' Ramberg (bass)
Perra Karlson (drums)
Tracklist |
01:Curse Of Devastation
02:Consume
03:New World Filth
04:Reaper In Black 2006
|
|
Externe Links:
|