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Iron Jaws / Louder Is Not Enough
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»PURE SPEEEEEEED METAL IS BACK TO KILL EVERY STUPID FUCKING WHIMP AND POSER!« Mit dieser Parole könnte man in einem Satz das Album der vor vier Jahren in Asti/Italien gegründeten Trendhasser-Horde anpreisen und vermarkten. Doch diesen durch Metal Archives/MySpace entdeckten Silberling, der mich bereits beim ersten von bisher ca. zwanzig Durchläufen innerhalb von zwei Wochen in ekstatische Zuckungen versetzte, muss man euch Maniacs dazu draußen schlichtweg genauer erläutern. Diese in Eigenregie veröffentlichte, professionell gepresste CD mitsamt vierseitigem Booklet ist noch untertrieben gesagt etwas ganz besonderes. Die Wiedergeburt des kanadisch/US-amerikanischen Speed Metals!
Was das total durchgeknallte und musikalisch über sämtliche Zweifel erhabene Quartett mit solch kultigen Synonymen wie z.B. Metaldave oder Rock 'n' Rob auf diesem knapp 40-minütigen Debüt mit dem absolut gerechtfertigten Namen "Louder Is Not Enough" musikalisch mit der Geschwindigkeit eines Formel 1-Wagens zusammengeschustert hat, ist einfach nur galaktisch und das perfekte Methadonprogramm für die Zielgruppe, die am liebsten wieder Dan Beehler bei Exciter trommeln und singen hören würde.
Wollen wir aber mal die Gründe für dieses übermäßige Lob meinerseits erläutern. Alle neun Songs plus ordentlich Spannung aufbauendem Ein-Minuten-Intro ("Flames, Sparks, Metal") sind eine einzige, auf qualitativ allerhöchstem Niveau angesiedelte Speed Metal-Attacke, die vor Exciter/Abattoir-Einflüssen (die man zudem beide im Booklet namentlich als Hauptinspirationsquelle erwähnte) nur so strotzt. Vor den Latz geknallt bekommt man rotzigen, lupenreinen und dennoch mit einem arschtighten, frisch klingenden Drummer namens Dynamite ausgerüsteten Voll-Auf-Die-Fresse-High-S.P.E.E.D. M.E.T.A.L. (Und nein: KEIN belangloser, den Markt überschwemmender Retro Thrash!), wie er 1983-85 mit Platten wie "Violence And Force", "Heavy Metal Maniac" und "Vicious Attack" aus den Jugendzimmern der aufmüpfigen Teenies knallte!
Der Titeltrack des zuerst genannten Albums wurde darüber hinaus als Rausschmeißer fast genauso explosiv wie beim kanadischen Original gecovert, doch auch die Eigenkompositionen brauchen sich keinesfalls dahinter zu verstecken. Songs wie der Opener "Fall Under My Steel" (man beachte nur einmal den brutal hohen Schrei zu Beginn, das hyperschnelle Drumming und die Hochgeschwindigskeits-Gitarrenläufe. Genau DAS ist METAL!), "Predator", "Fast And Loud", "Iron Jaws" oder "VX" versprühen genau dieses Feeling, was meiner einer von dieser Musik erwartet. Die simplen, dafür umso einprägsameren Texte handeln von genau dem, was wir Metalheads hören wollen. Metal, Metal, Metal und Spaß im Leben! Ihr werdet sofort vor dem geistigen Auge glückselig abschädelnde Langhaarige in stinkenden, versifften und mit Aufnähern zugeknallten Kutten, dazu Leder, Nieten und Spandex tragend sehen, die sich einen Dreck um Trends, neumodische Musik und überflüssige Wichtigtuer scheren und ihr Leben einzig und allein in orthodoxester Form der Musik des Stahls gewidmet haben.
Meine schlussendliche Feststellung: Wenn diese Band nicht innerhalb der nächsten Monate gesignt wird, glaube ich auch an die Unschuld einer Prostituierten oder an Emos mit gutem Musikgeschmack! Iron Jaws gehören zu den drei allerbesten Truppen der momentanen Fuck-Off-Modern-Metal-Nachwuchselite, keine weitere Diskussion! Da stört das eher unauffällig, etwas zu einfach geratene Frontcover auch keinen Schwanz mehr! BUY OR DIE AS A EMO-WHIMP! Oder um es in den Worten der vier Vollblut-Headbanger zu sagen: »BEWARE!!! If You Don't Like This Record, It's Because You´re A Fag! And We Gonna Make You Die!!!!« Und jetzt geht mir mit allem, was stilistisch jünger als aus dem Jahre 1989 klingt, vom Hals! Und noch was: ICH WILL NE VINYL-VERSION DAVON!!! 9 von 10 RockTimes-Uhren!
Line-up:
Metaldave (screaming vocals and headache) Roberto 'The Micini' (clashing guitars, backing vocals & knives) Rock 'n' Rob (pounding bass, backing vocals & smoke) Dynamite (faster drums & faces)
Externe Links:
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