Schon wieder eine neue, klassische Heavy Metal-Band aus Schweden!? Richtig, mit
Katana folgt nun nach äußerst lobenswerten Horden wie
Enforcer (die auch noch darüber hinaus ein gleichnamiges Lied haben) und
Steelwing eine weitere Truppe, welche man zukünftig ohne Bedenken umgehend zur sogenannten NWOTHM (New Wave Of Traditional Heavy Metal) zählen wird. Langsam wird's dennoch, ganz ehrlich gesagt, ein bisschen voll in dieser ursprünglich sehr reizvollen Metal-Sparte. Aber in den 90ern hat die Szene ja auch gemeckert, dass zu wenig vorhanden sei. Nehmen wir die Flut an aktuellen Bands also mal als eine positive Bewegung auf!
Im Gegensatz zu den mittlerweile recht erfolgreichen, oben genannten Bands haben die Göteborger schon 2006 eine Single auf eigene Faust veröffentlicht, danach herrschte jedoch erst einmal für ganze fünf Jahre Release-Funkstille. Das hier besprochene Album "Heads Will Roll" (mit erneuertem Line-up) erschien bereits in heimischen Gefilden Anfang des Jahres über Rambo Music und wird ab dem 25. April von Listenable Records/Soulfood weltwelt zugänglich gemacht.
Beschrieben wird das Quintett vom Label als stark musikalisch beeinflusst von englischen und deutschen Metal-Legenden wie
Iron Maiden,
Judas Priest und
Accept. Besonders eine Ähnlichkeit zu erster Band ist sehr auffällig auszumachen, denn die meisten der Stücke sind geprägt von fetten, wenn auch etwas unoriginell herunter gedudelten Twin-Leads der Sechssaiter, hohen Kreischvocals und vielen Sing-A-Long-Parts, eben auch ähnlich wie bei der großen Legende aus London.
Letzten Endes dürfen Begeisterte dieser neuen Back To The Roots-Welle ohne großartige Bedenken über einen Fehlkauf zuschlagen. Wer sich allerdings schon ein paar Jahre in dieser Szene herumtreibt, der wird trotz - wie gesagt - toller Melodien aufgrund der einfach etwas zu kurz geratenen Originalität recht schnell gelangweilt sein. Ich vergebe
7 von 10 RockTimes-Uhren!