Gegen 22:20 Uhr lande ich im Festivalgelände. Logisch, dass ich
Ute, Ralf und
Jupp treffe. Die sind ja auch immer da zu finden, wo noch richtig gute Musik geboten wird.
»Hallo, wie geht's?«, der Bassmaestro höchstpersönlich steht vor
Jupp und mir und begrüßt uns. Kurzer Smalltalk über Fotos vom letzten
Ducsaalkonzert (hatte ich dem
Hellmut mal geschickt und er erinnert sich daran!!!) und über die
Hattlerband (alt und neu), dann muß der Bassminister aber schon zu seinem Arbeitsplatz.
Und da ist auch das "Wintruper Echo" aus den Boxen zu vernehmen. Ingo Bischof (keyb) ist diesmal nicht dabei, er ist leider erkrankt.
Gute Besserung von hier aus! Als Ersatz ist Bernhard Koch an den Keyboards anzutreffen, und dieser kann darüberhinaus auch noch vortrefflich die Percussion-Instrumente bedienen. Jan Fride behämmert die Drums und ein überaus perfekter Peter Wolbrandt zupft die sechs Saiten.
Die Band spielt sehr konzentriert "Yaqui Yagua" und anschließend "Vollgas Ahoi". Nach den drei Titeln macht
Hellmut eine kurze Ansage, um dann mit der Band "Jerk Of Life" zu intonieren. Gänsehaut macht sich bei mir breit. Dem Festivalpublikum geht es wohl ähnlich. Vor der Bühne sind einige Typen beim Abheben, ich würde ja auch gern, aber die Kamera…
Überhaupt besteht das Publikum wohl aus 104%
Kraan-Fans, denn jeder kann irgendwie immer mitsingen und summen und
Hellmut-Rufe ohne Pause, einfach herrlich.
"Hallo Ja Ja - I Don't Know" und "Holiday am Marterhorn" sind mal wieder so ein Set, da läuft es einem eiskalt den Rücken runter. Nach "Dinner For Two" kommt ein wunderschön ausgeweitetes "Kraan Arabia", gefolgt von "Borgward". Und nun endlich sagt
Hellmut den lange erwarteten Titel "Nam Nam" an. Ein regelrechter Aufschrei im Publikum und ab geht die Post.
"Nam Nam" wird grazil zelebriert und alle sind happy. "Andy Nogger" und "Let It Out" sind die Zugaben und wiedermal hat irgendeiner an der Uhr gedreht. Die ca. 100 Minuten allerfeinster Musik waren weg wie ein Augenaufschlag. Ein Trostpflaster für alle in der Nähe:
Hattlerband am 21.10.2006 im Ducsaal zu Freudenburg.
Das Little Woodstock Festival ist ein kleines feines Festival mit Top Organisation und wird im Weltkulturerbe 'Völklinger Hütte' veranstaltet. Es gibt jede Menge Händler (was man halt so beim Festival kauft) und für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt. Die Bühne ist spitzenmäßig angelegt, und selbst davor 320m² überdacht, da hätte ich die Regenjacke gar nicht gebraucht.