Wacholder und Kiefer, so der Titel dieser Platte.
Das klingt schon ländlich.
Dazu noch das Cover: Laterzo vor einer alten Hütte und auf der Rückseite in felsiger Landschaft. Aufgenommen wurde in Kalifornien, die Instrumentierung mit viel akustischer Gitarre, Lap Steel, Mandoline und Akkordeon, lässt auch Rückschlüsse auf Musik aus dem Westen, auf Americana, auf Country-Einflüsse zu.
Laterzo wohnt in Los Angeles und im Jahre 1997 erschien sein Debütalbum, "American River"
Vorliegendes Album ist seine vierte Veröffentlichung und bis auf einen Fremdtitel ("Holiday Inn" von Elton John und Bernie Taupin) stammen alle anderen aus seiner Feder, d.h. "Home On The Range" ist ein Traditional.
"Misfit Child", ein Stück geprägt von energischen elektrischen Gitarrenklängen, paart sich mit dem von der Pedal Steel ausgeschmückten Titelsong, und auch Balladen wie "Woman" tragen zur Abwechslung bei.
Insgesamt ist das 'sonniger' Country-Folk Rock der individuellen Art, mit dem Hauch des Eindrucks von Weite, von Wüste, von Einsamkeit... und dazu die nahe mexikanische Grenze mit ihrem prägend-musikalischen Einflussgebiet.
Ein bisschen Neil Young (auf "Those Were The Days", mit stark folkigem Country-Einschlag), ein wenig Jayhawks, dazu ein Schuss Eagles und auch Jackson Browne sowie Firefall höre ich heraus.
Ein 'bisschen mehr' Neil Young allerdings schon auf dem ersten Titel, "Hacienda", ein Stück wie zu Zeiten der Platte "Harvest", schleppt es sich wunderschön und mit Mundharmonika verziert, harmonisch dahin...
Überhaupt singt Laterzo bisweilen eng angelehnt an das, was Mr. Young so von sich gibt - mal klingt es von Young besser, mal von Laterzo. Kurzum, typisch Westcoast eben. Leicht und locker geht es weiter und weiter, auf "Peculiar Fate" ist nur Laterzo allein zu hören, als waschechter Folkie, nur mit Klampfe, kommt er uns hier.
Auch das Traditional, "Home On The Range", taugt als gemütlicher 'Home Porch Song', abends auf der Veranda von der ganzen Familie, in Schaukelstühlen sitzend, intoniert.
Die Waltons lassen grüssen..., ein ganz kurzes Stück - mutet schon fast wie ein Gag an...
Insgesamt glänzt die Musik auf der Platte durch die durchgehend harmonische und 'gemütliche' Atmosphäre, und ich bleibe dabei, das erinnert mich ganz stark immer wieder an Neil Young!!!
Der Titel von Elton John fügt sich übrigens ganz harmonisch in das Gesamtgeschehen ein.
Line-up:
Chris Laterzo (vocals, acoustic guitars, harmonica - #1, electric guitar - #6,8)
Bret Jensen (electric guitar, background vocals, acoustic guitar - #11)
Paul Inman (Wurlitzer piano - #1, background vocals, piano - #4, Hammond organ - # 6,8)
Larry Goetz (lap steel - #1)
Jeff LeGore (bass, background vocals, upright bass - #3)
Robert Dill (drums, percussion, dill bird - #1, tambourine - #9)
John Krovoza (cello - #2)
Laurie LeGore (background vocals - #2,4,8,9, percussion - #6)
John Bertini (mandolin - #3)
John Groover McDuffie (pedal steel - #4)
Joan Jones (vocals - #6 )
Dan Wistrom (electric guitar - #6,8,9, Fender Rhodes - #9, accordion - #11)
Jen Gibbons (background vocals - #8,11)
Nicole Gordon (background vocals - #9)
Dippin' Dan, Jiggin' Jeff, Riffin' Robert (handclaps - #10)
Double Dill (tambourine - #10)
Tracklist |
01:Hacienda
02:Red Dust
03:Those Were The Days
04:Juniper And Piñon
05:Peculiar Fate
06:Misfit Child
07:Home On The Range
08:Woman (After All Those Years)
09:Holiday Inn
10:Crowded House Blues
11:Señorita Sunshine
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