Eigentlich habe ich zu Jeff Larson und seiner Musik bereits fast alles gesagt. Nun hat er endlich eine neue Platte vorgelegt. Endlich, weil ich schon darauf gewartet habe, erneut Musik erleben zu dürfen, die ganz einfach harmonisch ist, dabei noch professionell auf hohem Niveau gespielt und von wunderschönen Melodien durchzogen wird.
Um es mir nun ganz einfach zu machen, zitiere ich nachfolgend einige Kernaussagen zu den letzten Platten:
»Kaum haben die ersten Klänge auf mich eingewirkt, schon fühle ich mich 'verliebt' in diese sonnigen Harmonien, die mir hier entgegenperlen. Klar, erneut marschiert die Atmosphäre wieder in Richtung America, es war auch nicht anders zu erwarten….«
»Es handelt sich um sonnigen Westcoast-Sound, aber nie seicht, nie oberflächlich, sondern gut durchdacht mit vielen kleinen Nuancen.«
» Ja, ich schmelze dahin, das ist der Sound von Sommer, von Entspannung, von Gemütlichkeit, von guten Gefühlen, einfach wunderschön....«
»Man weiß, was einen erwartet, keine Experimente und unter dem Schutz dieser Musik kann man sich entspannt zurücklehnen und wie mit offenen Armen empfangen.«
Auch diesmal trifft das alles wieder zu. Mit zehn neuen Songs entführt mich Larson erneut in diese heimelige wohltuende Atmosphäre - in das Gefühl, sicher in Watte gepackt nur einfach Harmonie und Melodik genießen zu können.
Doch kann das auf Dauer nicht langweilig werden? Muss man dazu noch neue Platten veröffentlichen, wenn doch alles wieder gleich zu sein scheint? Zunächst - mir ist das nur recht. Doch das ist eine subjektive Meinung. Auch von America konnte ich einst nie genug bekommen. Wenn mir Musik wirklich gut gefällt, dann darf es auch einmal an Abwechslung, Fortschritt oder Veränderung mangeln. Wer sich damit nicht anfreunden kann und die Meinung vertritt, das man, wenn man ein Album von Larson habe, damit gleichzeitig alle hätte, dann kann ich das auch nachvollziehen.
Doch ist das nicht mit den meisten Bands so? Bleibt man als Anhänger nicht treu? Wiederum sind Beckley und Bunnell an Bord und gestalten mit, aber noch mehr ist das neben dem erneuten Verdienst von Hank Linderman jener von Jeff Pevar, der sich hier als Multiinstrumentalist hervortut.
So ist ein schönes angenehmes kalifornisches Pop- und Sommerfeeling entstanden, bei dem man die warme Brise des Sommers spürt, genossen an einem weiten kalifornischen Strand, ohne dass eine Wolke die Stimmung trüben könnte. Verschiedene Spielarten sind vertreten, von ganz ruhigen bis leichten Uptempo-Songs und unterstreichen die Bedeutung Jeff Larsons als ernstzunehmender Songwriter und Interpret hochwertiger Musik. Warum ist der Mann eigentlich noch kein Star?
Aufgefallen ist mir im Line-up, dass ein gewisser Jim McCarty das Schlagzeug spielt. Wenn mich nicht alles täuscht, muss das jener Mann sein, der einst bei den Yardbirds und Renaissance die Felle bediente.
Line-up:
Jeff Larson (lead vocals, backing vocals, 6 & 12 string acoustic guitars, ukuleles, production)
Jeff Pevar (acoustic guitars, electric 6 & 12 string guitars, lap steel, fretless bass, dobro, mandolin, drums & percussion, production - #1,3,4,5,7,8,10)
Hank Linderman (bass, electric guitars -#2,6,9,11, acoustic lead guitar - #2, production - #2,3,9,11)
Gerry Beckley (backing vocals, Wurlitzer, production - #6)
Dewey Bunnell (backing vocals - #6)
Jeddrah (backing vocals - #3,7,9,11)
Randell Kirsch (backing vocals - #2,8)
Jeffrey Foskett (backing vocals - #5)
Jim McCarty (drums - #2,3,8,11, percussion -#6)
Jeff Jarboe (drums - #6)
Dave Nachmanoff (piano - #9, acoustic lead guitar - #11)
Tracklist |
01:Rescue
02:Following The Echoes
03:Every Hour On The Hour
04:Even When The Rains Come
05:Goodbye Ocean Street Beaches
06:Rain Soaked Cloud
07:Always The Mystery
08:How Long Running
09:Arizona Again?
10:The Lay Of The Land
11:Every Hour On The Hour - Alternate Mix
(all songs written by Jeff Larson,
except #6 by Larson/Beckley,
#10 additional lyrics and inspiration by Jeff Gargiulo)
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