RockTimes: Hi Jens! Lange hat es gedauert, bis dieses Interview zustande kam. Kommen wir zum aktuellsten Album "Made In Hell", in der Zwischenzeit ist bereits der Nachfolger "The Dark Crusade" erschienen, welches ihr letztes Jahr über Eat Metal Records auf den Markt gebracht habt. Wie kam es bisher in der Fachpresse, bei den Fans und allgemein bei euch so an? Ich persönlich finde es ja wirklich ziemlich gelungen. Und liegt wirklich jeder Copy dieses kleine Fanzine dabei? Wer kam auf die Idee, dies zu machen? Ich konnte es ja leider nicht lesen, da ich kein französisch kann.
Jens: Hallo! Ja, "Made In Hell" war ein großer Schritt für uns im Underground. Das Album ist wirklich gut angekommen (natürlich meine ich im 'Underground-Rahmen') und hat es uns ermöglicht, in Europa herum zu kommen (Italien, Belgien, Griechenland, Spanien, Deutschland, Polen und natürlich Frankreich). Zum ersten Mal haben wir mit der "Made In Hell" Taschengeld verdient, und für eine kleine französische Band freue ich mich natürlich sehr darüber. Es ist auch unser erstes Album mit einem wirklich guten Sound (dank Eike von Dark Age, der Mix & Mastering gemacht hat), nach zwei Alben, wo der Sound doch eher dünn war, mussten wir das verbessern.
Dazu kommt, dass wir in diesem Album viel Live-Erfahrung verarbeitet haben, das heißt, wir wissen natürlich jetzt, welche Riffs live besser rüber kommen. Songs wie "Made In Hell" oder "Divine Art Of Lies" wurden schon in diesem Sinne komponiert, für unseren (wahnsinnigen) Spaß bei der Sache und dem des Publikums. Eine andere wichtige Sache ist, dass wir für dieses Album zum ersten Mal eine Pre-Production gemacht haben und so vor dem definitiven Aufnehmen Sachen gemerkt haben, wie Riffs, die nicht so toll funktionierten, wie wir uns das bei den Proben erhofft haben, usw. Und das konnten wir natürlich ohne Hektik vor den Recording-Sessions ändern.
Das mit dem Fanzine kommt von Underclass, unserem französischen Vertrieb. Er gab diese kleinen Fanzines bei den CDs dazu. Das war in Läden wie dem "FNAC", halt in etwa wie der "WOM" in Deutschland, aber nicht jeder Copy liegt das bei. Das war nur eine gewisse Zeit, wird aber wieder gemacht werden, weil diese Fanzines die Leute sehr interessiert hatten und es immer noch eine große Nachfrage gibt. Diese Zines sind ja im Grunde 'nur' die Biographie von den Bands, die Underclass in Frankreich vertreibt, aber das ist natürlich auch interessant. Gemacht wurden sie von einem Typ, der für Underclass im Norden Frankreichs arbeitet. Er arbeitet zurzeit an einer neuen Nummer.
RockTimes: Auf dem Headbangers Open Are (HOA) habt ihr freitags morgens als erste Band gespielt. Ich fand, dass ihr viel zu früh auf die Bretter gestiegen seid. Die Meisten hatten ja noch einen derben Kater vom Tank-und Vicious Rumors-Gig am Vortag, hehe. Meinst du nicht auch? Und covert ihr eigentlich bei jeder Show am Schluss "Under Jolly Roger"?
Jens: Ha ha, Danke!! Ich nehme das als ein liebes Kompliment. Na ja, weisst Du, ich habe es natürlich lieber, man sagt mir, es wäre um 12:00 Uhr zu früh gewesen, als um 17:00 Uhr scheiße. Dazu muss ich sagen, dass die Stimmung nach der Hälfte des Sets doch wirklich toll war. Wir hatten mächtigen Spaß auf der Bühne. Um ehrlich zu sein: natürlich, wenn du um 12:00 Uhr auftreten musst, sagst du dir: "Puh, hoffentlich sind da schon ein paar Leute wach!". Aber wir waren auf der Bühne wirklich angenehm überrascht.
"Under Jolly Roger" hatten wir zum ersten Mal den Gig davor, in Spanien, gecovert. Das war ein True Metal-Fest, und da war die Hölle los. Ich war der Einzige, der ihn beim Headbangers nicht spielen wollte (lacht). Die Anderen wollten das absolut. Deswegen haben wir auch vor dem letzten Song, also "Under Jolly Roger", schnell auf der Bühne das Ganze unter uns abgesprochen. Spielen wir ihn jetzt doch oder lieber einen von unseren Songs? Und nachdem das Publikum so toll mit gemacht hatte, haben wir uns gesagt, das wäre cool, damit den Gig zu beenden. Und so war es auch, hahaha!!
RockTimes: Kommen wir zu früheren Geschichten aus der Lonewolf-Phase: Ihr habt euch 1991 gegründet, einige Demos veröffentlicht, sogar ein Album aufgenommen, euch dann aber aufgelöst, ohne dass dieses Album jemals erschien. Was ist damals passiert?
Jens: Ja, wir hatten '95 eine 7" , "Holy Evil", die sich ganz gut im Underground verkaufte. Danach kam ein französisches Label und wollte unser erstes Album rausbringen. Wir waren noch soooo jung, haben nix gelesen, was wir unterschrieben hatten und waren einfach froh, das Album zu machen. Na ja, die Leute vom Label waren halt nur Rip-Offs und Arschlöcher. Wir gingen damals nach Paris, um aufzunehmen, aber schon im Studio merkten wir, dass etwas faul war. Auf einmal mussten wir für das Hotel Vorschuss zahlen (wo es geplant war, das Hotel war reserviert, usw.). Wir konnten ja nicht heim, da es 600 km von unser Heimat entfernt ist, nie hat man die Typen am Telefon erreicht, lauter so Zeugs. Na ja, dadurch litten auch die Aufnahmen, irgendwie merkt man, dass da keine Spielfreude mehr war (der Bonus von "March Into The Arena", "Children Of The Unlight", ist von dieser Session - finde ich fürchterlich, wobei ich den Song wirklich mag). Na ja, und dann standen wir da: Label gab es nicht mehr, wir hatten Aufnahmen, die wir scheiße fanden, usw. Wir waren einfach angepisst. Das war Anfang '96, und auf einmal ging jeder in der Band verschiedene Wege und Lonewolf gab es auf einmal nicht mehr. Es war eh niemand innerhalb der Band, der die Aufnahmen veröffentlichen wollte, vor allen Dingen hörte sich alles nach der "Holy Evil" wirklich scheiße an.
Ich bin dann mehrere Jahre nach Nizza, an der französischen Côte d'Azur, gezogen ( Ich möchte nebenbei anmerken, dass diese Stadt wirklich sehr toll ist, da ich dort bereits in Urlaub war - Anm. d. Verf.). Nach ein paar Jahren hat's mir da unten wirklich gereicht und bin zurück nach Grenoble, meiner Heimatstadt. Dort habe ich meine Gitarre wieder gefunden, die ich vier Jahre lang nicht angefasst hatte. Ich fing wieder an, ein bisschen zu spielen, ohne eine Sekunde an Lonewolf zu denken. Ich wollte eine Coverband aufbauen, die Running Wild, Motörhead, Maiden, usw. spielt. Das war 2000. Und eines Tages treffe ich unseren ersten Drummer, der 1994 bei Lonewolf ausstieg. Wir hatten uns seitdem nie mehr gesehen. Dieses Treffen war wirklich totaler Zufall. Ich fragte ihn, bei meiner Coverband mitzumachen und es war er, der mir sagte, komm, wir machen wieder etwas aus Lonewolf!. Nach dem scheiß Ende dieser Band brauchte ich einen Tag, um gut zu überlegen, ob ich so etwas wieder anfangen wollte. Na ja, und hier sind wir halt und dieser Drummer ist seit Langem nicht mehr in der Band, haha. Das Leben ist schon komisch, haha.
Und dann ging es halt weiter mit der "March Into The Arena". Drei Titel darauf wurden neu aufgenommen, stammen aber ursprünglich von den nie erschienenen Alben "Pagan Glory", "Towards The Light" und "Morbid Beauty". Dazu kommt der Bonus "Children Of The Unlight", der, wie gesagt direkt von den Sessions in Paris kommt.
RockTimes: 2002 habt ihr dann, als ihr euch wiedervereinigt habt, das erste Album "March Into The Arena" aufgenommen, 2003 folgte "Unholy Paradise". Welchen Standpunkt hast du heute zu diesen Scheiben?
Jens: Ich liebe heute immer noch "March Into The Arena". Trotz aller Fehler die man bei einem ersten Album macht, eingespielt von einer Band, die damals sehr naiv zur Sache ging - ich liebe es einfach. Man merkt die Spielesfreude einfach darauf und ich mag die Songs selbst sehr. Songs wie "Buried Alive", "March Into The Arena" oder "Pagan Glory" haben wir seitdem fast immer live gespielt. Ach ja, "Holy Evil" auch, schöne Speed-Granate live, hehe. Natürlich ist der Sound nicht das Gelbe vom Ei, aber irgendwie geht's doch. Und Goimusic, unser spanisches Label damals, hat, mit seinen kleinen Möglichkeiten natürlich, prima Arbeit geleistet, da kann man nix sagen. Dazu kommt, dass wir mit diesem Album die erste französische Heavy Metal-Kapelle sind, die in Griechenland gespielt hat, und das bedeutet mir sehr viel, da wir seit "Holy Evil" eine spezielle Beziehung zu den griechischen Metalheads haben.
Bei "Unholy Paradise" habe ich da schon mehr Schwierigkeiten. Nach "March Into The Arena", die guten Empfang im Underground kriegte, wollten wir natürlich alles besser machen, angefangen beim Sound. Na ja - alles ist schlimmer geworden. Der Sound ist eine Katastrophe, die Songs wirken einfach 'herunter gespielt', kein Feeling, nix! Felix (unser Drummer damals) hat zum ersten Male mit 'Klick' aufgenommen, und wir waren halt alle dahinter mit Gitarre, usw., mechanisch einfach, um im Tempo zu bleiben. Und wir haben dabei sehr geschwitzt, hahaha. Dabei ist es ja mit 'Klick' erheblich leichter aufzunehmen, aber wir hatten damals nie damit gearbeitet und das hatte uns doch sehr destabilisiert. Auf der "Made In Hell" später war das überhaupt kein Problem mehr, im Gegenteil. Dazu kommt, dass ich total krank war während den Aufnahmen zu "Unholy Paradise". Für die Vocals war das natürlich schlimm. Und das Studio war nur für eine geringe Zeit gebucht, danach kam eine andere Band, ich musste da einfach durch, wenn wir das Album wollten. Heutzutage würde ich mir wünschen, das wir vielleicht zwei Songs beiseite gelassen hätten, bei "1789" z.B., ist es doch sehr krächzend. Aber na ja, 10 Songs kamen dabei raus. Ich möchte auch nicht sagen, dass ich das Album als scheiße ansehe, manche Tracks gefallen mir doch sehr. "Behind The Cross" haben wir seit kurzem wieder im Set und es macht wahnsinnig Spaß, es zu spielen, "Unholy Paradise" kommt ab und zu ins Set, "Phantomride" war lange im Set drin und ging live mächtig ab, und "Spqr" hat sich eh seit dem Release des Albums zu einem starken Live-Song entwickelt, den wir wohl noch lange spielen werden. Aber für das, was es hätte werden sollen und was es in Wirklichkeit geworden ist, ist es schade. Es hätte wirklich viel stärker sein sollen.
Dazu kommt, dass damals Schwierigkeiten mit Goimusic anfingen. Der Release von "Unholy Paradise" hat sich um ein Jahr (!!!) verzögert. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich sogar den Gesang später aufnehmen können. Ziemlich frustrierend! Diese "Unholy Paradise"-Zeit war für uns schwer verdaulich. Gott sei Dank kam es gar nicht so schlecht an, und ermöglichte uns Gigs in Deutschland, Holland und ganz Frankreich, mit tollen Leuten/Bands wie Paragon, Grim Reaper, Paul Di'Anno, Wizard. Jedenfalls haben wir uns danach gesagt, dass wir uns erst mal Zeit fürs nächste Album nehmen werden. Wir brauchen ein besseres Studio, einen guten Mix und gutes Mastering, usw. Das ergab dann später die "Made In Hell".
"Unholy Paradise" bleibt bis heute das teuerste Lonewolf-Album. Unser Manager Bart Gabriel hat die Rechte unserer zwei ersten Alben erkämpft, das war mit Goimusic nicht leicht. Aber jetzt gehört alles, Recordings sowie Cover, uns! Mal sehen, ob wir was daraus machen. Eine Zeit lang wollte ich "Unholy Paradise" komplett neu einspielen, aber da haben wir wohl nie Zeit dazu und es gibt so viel neues Material, das wir verwirklichen wollen. Ich bin mir gar nicht sicher, ob es Spaß machen würde, dieses Album neu einzuspielen. Es ist halt wie es ist und entspricht auch einer Phase dieser Band, genau wie "March..." vorher und "Made..." danach.
RockTimes: Eine Frage, die mich persönlich sehr interessiert, ist, dass ihr ja eine französische Band seid, du allerdings einen deutschen Namen trägst und auch tadellos deutsch sprichst. Hast du Wurzeln hier?
Jens: Ja, meine ganze Familie stammt aus Deutschland. Ich bin die erste 'Auslandsgeneration' in Frankreich. Mein Vater kam einfach damals in den Siebzigern wegen der Arbeit nach Grenoble, es sollte nur für ein paar Monate sein. Und dann hat man ihm gleichzeitig einen Full Time Job angeboten und ich bin geboren worden, da hatten meine Eltern sich entschieden, hier zu bleiben. Mittlerweile ist meine Mutter zurück nach Deutschland gezogen und ich habe Familienangehörige im Kreis Lauingen (neben Günzburg sozusagen), und dann auch noch welche in Richtung München. Ich versuche, so regelmäßig wie möglich nach Deutschland zu kommen (sei es zu Konzerten oder einfach zum Urlaub machen), ich mag dieses Land heiß und innig.
Es ist immer lustig auf Konzerten, wenn mich Franzosen auf englisch ansprechen, weil sie eben glauben, wir seien eine deutsche Band, sei es nur vom Stil her, haha!
RockTimes: Da ihr ja offensichtlich allesamt große Running Wild-Fans seid, kann ich mir auch die Frage nicht verkneifen, mit welchen Augen du den Split betrachtet hast. Du warst ja auf dem HOA, da liegt die Vermutung nahe, dass du ebenfalls anschließend aufs W:O:A gefahren bist, um den Abgang zu betrachten. Liege ich da richtig?
Jens: Also, na ja ehrlich gesagt, finde ich den Split etwas schnell und komisch. Ich meine, es ist, trotz Alben, sehr ruhig um Running Wild geworden, aber auf einmal kam die News, Running Wild hören auf, die letzte Show sei in Wacken. Und Wacken war ja schon ausverkauft. Das ist für die Fans wirklich schade. Ich denke eine Farewell-Tour wäre da viel besser gewesen. Eine Band, die jahrelang von den Fans gepusht worden ist, speziell dann, wo es mit der Presse manchmal nicht so toll war, und die ja auch eine spezielle Beziehung zu den Fans hatte, hätte wirklich eine letzte Tour machen können. Aber ich gehe mal davon aus, das es Rolf einfach reichte, und, na ja, irgendwie versteht es sich schon von selbst, bzw. man muss das respektieren. Wir danken ihm einfach für alles, was er gemacht hat, ihm und sei es Majk, Bodo, Hasche oder Jörg... Alle gehören dazu (DAS ist mal ein Wort! - Anm. d. Verf.)! Dazu ist Wacken für Running Wild natürlich der ideale Platz für DIE letzte Show - und die Setlist war ja göttlich. Da gibt es nix zu sagen. Oder doch - Also nie mehr "Diabolic Force", Schade, hahaha. Ach ja - wenn schon vom letzten Album, hätte ich wirklich gedacht, es kommt "Libertalia", der ja von allen Fans als einer der besten Songs von Rolf der letzten 10 Jahre gefeiert wird (Es kam der Rohrkrepierer "Draw The Line" - Anm. d. Verf.)!
Nein, ich war leider nicht in Wacken, hatte kein Ticket. (Jens, da haste nix verpasst, sei froh und behalte Running Wild als eine unschlagbare Legende in Erinnerung ;-) - Anm. d. Verf.). Aber es soll ja super gewesen sein, außer, dass leider der Basser und zweite Gitarrist nur dagestanden haben sollen, im Stil 'ich spiele mal schnell und hole meine Kohle dann ab'. Das haben mir traurigerweise viele Leute gesagt. Schade, aber was ich auf YouTube sehe, sieht ja wirklich so aus. Und niemals hatte ich jemand mit Sonnenbrillen auf der Bühne mit Running Wild gesehen - Pfff... das passt ja überhaupt nicht! Aber Rolf sah man den Spaß an und Matthias auch. Wie gesagt, alleine die Setlist ist ja das Konzert wert. Auf DVD werde ich es mir auf jeden Fall kaufen - und lieben, hahaha. Running Wild hat (deutsche) Metal-History geschrieben - dafür sollen sie ewigen Respekt kriegen (...welchen sie ebenfalls von mir auf Lebenszeit bekommen für alles, außer ihrer Wacken-Show '09 - Anm. d. Verf.).
RockTimes: Zum Abschluss hätte ich gerne mal ein paar Einflüsse genannt, die dich zu Lonewolf inspirierten (mal abgesehen von Running Wild, hehe)!
Jens: Ganz klar die Teutonen-Welle wie Grave Digger, Accept, Stormwitch, Helloween ("Walls"-Ära), usw. Dazu kommt epischer Metal (Ich liebe Manilla Road, Omen, usw.) und natürlich die NWoBHM, also Maiden, Priest, Saxon. Das sind so die drei Richtungen, die mich am meisten inspiriert haben. Aber ganz klar liegt der Schwerpunkt auf den deutschen Einflüssen (grinst).
RockTimes: Du hast die letzten Worte!
Jens: Ich würde gerne sagen, dass unser neues Album "The Dark Crusade" am 11. November bei Karthago Records erschienen ist. Den Sound hat Andy Larocque gemixt und gemastert und der wird wirklich fett! Schön 'deutsch' sozusagen, haha. Dazu haben wir die riesige Ehre, Majk Moti ( Für alle Unwissenden: Gitarrist von Running Wild von 1985-1990 - Anm. d. Verf.) als Gast für ein Solo zu haben (kannst dir sicherlich vorstellen, was das für mich heißt!) und Jan Bünning ( Paragon), der den Bass auf dem Titelsong hält. Produziert hat das Ganze unser Manager Bart Gabriel (Hardrocker Agency) und es war eine klasse Erfahrung. Ich meine, ich hätte nie gedacht, jemanden in unseren Songs rumfummeln zu lassen, der sagt, versucht mal das hier, da kann es besser sein, usw.. Aber ich und Bart kennen uns mittlerweile seit 10 Jahren, da habe ich gedacht, ausprobieren kostet nix, wenn's mir stinkt, ist es nicht so schwer, einem Freund 'Lass fallen!' zu sagen. Na ja, wie man sich täuschen kann . Die Zusammenarbeit lief großartig, Bart weiß wirklich, was wir wollen und seine 'äußerliche' Art, zur Sache zu gehen, ist einer Band wie unserer Gold wert. Jetzt verstehe ich auch viel besser, warum die größten Bands nicht auf Producer verzichten. Eine Meinung außerhalb der Band von jemandem, der die Band gut kennt und weiß wo sie hinwill, ist einfach wichtig und bringt sicher oft das gewisse Etwas.
Auf diesem Album gibt es zwei Line-up-Wechsel gegenüber der "Made In Hell". Alex heißt unser neuer Bassist (spielte davor Gitarre bei den französischen Power-Metallern Nightmare) und Antoine ist unser neuer Drummer (spielte in diversen Black-/Heavy-Bands, aber Lonewolf ist seine erste 'seriösere' Band). Und dieses frische Blut hört man auch heraus, weil es natürlich neue Einflüsse gibt. Alex ist ein totaler Maiden-Freak und er hat sehr viel Melodie herein gebracht. Ich würde sagen, "The Dark Crusade" ist nicht ganz so 'straight ahead' wie "Made In Hell", etwas mehr abwechslungsreich und manchmal melodischer und doch irgendwie ein Tick härter. Aber es bleibt natürlich eh 100% Lonewolf, also 200% True Metal (grinst).
Und zu guter Letzt möchte ich mich bei Dir fürs Interview bedanken, ich hatte Spaß zu antworten!
RockTimes: Ich denke, ihr habt nun einen guten Eindruck in die Welt der Lonewolfs bekommen, jegliche Unklarheiten beseitigt bekommen und hoffe, euch bald auf einer Show der Truppe zu sehen!
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