Es muss unter der Flut von entstehenden Bands schwierig sein, einen passenden Namen zu finden. So nannte sich die aus Italien stammende Band kurzerhand Looking 4 A Name. Gegründet hat sich die Formation bereits im Jahr 2001, jedoch begann die eigentliche Geschichte erst mit der Veröffentlichung ihrer gleichnamigen EP im Jahr 2004 ernst zu werden. Italienische Magazine und Webzines lobten diese Scheibe in den höchsten Tönen, was die Truppe dazu ermutigte, mit den Aufnahmen zu einem kompletten Album zu beginnen.
Dieses neue Werk ist nun seit dem 1. Februar in den Läden erhältlich, trägt den Titel "Tetragram" und ist ein Konzeptalbum. Thematisch hat man sich den vier Elementen Erde, Wasser, Luft und Feuer angenommen.
Doch bevor man zum eigentlichen Thema kommt hat man mit den beiden Tracks "The Beast" und "Tetragram" eine Art Einleitung geschaffen, wobei der erste Song deutlich prog-metallische Züge aufweist und zuweilen auch recht frickelig, sowie heavy ist. Mit "Tetragram" wird deutlich eine andere Richtung als auf der EP eingeschlagen, indem man das Tempo zurückgefahren hat und der Gesang sehr balladesk erklingt. Das Ganze wird von Piano-Klängen begleitet.
Das erste Element Erde:
Hier findet man sehr ruhige, gefühlvolle Songs, die mit schönen Percussions aufgepeppt wurden. Besonders gut gefällt mir da "The Prisoner" und "Awakening". Übrigens gehen die Lieder nahtlos ineinander über, so dass es keinen Sinn macht sich nur einen Teil des Elementes gesondert anzuhören.
Das zweite Element Wasser:
Zumeist fröhlich und verspielt erklingen die Songs in diesem Part. Die Tasten und Gitarren stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander. Besonders gut gefällt mir das einleitende Gitarrensoli bei "The Fall".
Das dritte Element Luft:
Beschwingt und sehr eingängig sind die Melodien in diesem Teil. Hervorzuheben wäre der kleine Ausflug in den Jazz bei "Fragile Existence", in dem auch ein schönes Saxophon-Solo zu hören ist.
Das vierte Element Feuer:
Nun erklingt aus den Boxen typischer Prog Metal mit ansprechenden Gitarrenriffs, jedoch ohne die Tasten in den Hintergrund zu drängen.
Die Songs 19 - 22 leiten aus dem Thema aus und bilden den Schluss. "War Pt. 2" ist ein instrumentales Stück. Mit "Different But Equal" ertönt wieder eine Ballade. "The Silence Of Death" beginnt leicht frickelig und mit dem Einsetzen des Gesangs wirkt es etwas dramatisch auf mich, um im nächsten Moment als Ballade weitergeführt zu werden. Wieder sind Einflüsse aus dem Jazz vernehmbar. Nahtlos wird in "The Blindness Of A World" übergegangen, das zunächst balladesk beginnt, jedoch im weiteren Verlauf an Tempo zunimmt.
Die Verbindung so vieler Musikstile wie Progressive Metal, Classic Rock und balladesken Klängen lässt auf "Tetragram" keine Langeweile aufkommen. Jedoch könnte es sein, dass die dem Metal zugeneigten Hörer die vielen Keyboardpassagen als störend empfinden, weil ihnen die Songs der Scheibe zu sehr weichgespült wurden. Mir gefällt die Mucke und ich möchte gerne mehr davon!!!
Line-up:
Francesco Panico (vocals, guitar)
Frederico Ghioni (bass, backing vocals)
Larsen Premoli (keyboards, backing vocals)
Deneb Bucella (drums, backing vocals)
Weitere Musiker:
Massimiliano Ronchi (flute)
Aurio Cabrini (tenor sax)
Tracklist |
01:The Beast
02:Tetragram
Earth Suite
03:The Prisoner
04:Awakening
05:Foresight
06:Cracking The Sky
Water Suite
07:The Rover
08:Flows
09:The Fall
10:Breaking The Stone
Air Suite
11:The Thief
12:Heaven's Key
13:Fragile Existence
14:Home
Fire Suite
15:The Warrior
16:Here Comes The Rain
17:Play With Fire
18:Lord Of The Night
19:War Pt. 2 (instrumental)
20:Different But Equal
21:The Silence Of Death
22:The Blindness Of A World
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Externe Links:
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