Der Gesang ist sanft, meist mehrstimmig und einiges trägt mich weit zurück in die Anfangsjahre von
Barclay James Harvest. So kann man durchaus von weichgespültem Pop mit gelegentlichen Prog-Anleihen sprechen. Sehr entspannt und recht ähnlich klingend zieht die Musik relativ unaufgeregt über die Runden. Synthesizer werden auch eingesetzt und nicht nur auf "Hopelessly" setzen sie Akzente. Ob das Schlagzeug nicht auch künstlicher Art ist, vermag ich den Angaben in Booklet nicht zu entnehmen. Gelegentlich zieht das Tempo an und mit "Lost At Sea" zeigt sich ein Song, der das Zeug zu einem Hit hat. Dieser lebt von der schwelgerischen Harmonik und Melodik und könnte sich in die Gehörgänge bohren. Hier strömt das Sonnengeflecht ganz klar warm.
Letztlich und gesamtheitlich betrachtet, handelt es sich jedoch um sich oberflächlich in Szene setzende Musik, der es weitgehend an Tiefe und Essenz mangelt. Aber andererseits ist sie sehr angenehm und somit für den Alltagsgebrauch bestens geeignet. Man kann sie gut nebenbei hören und das mit dem Anspruch guter Qualität. Definitiv fehlen mir einzelne Höhepunkte, vereinzelte 'Aha-Momente' - etwas, das über den Tellerrand hinausschaut und somit das Besondere herausgekehrt hätte.