M:Pire Of Evil: Was auf den ungeschulten, ersten Blick für einige vielleicht wie eine belanglose 08/15-Combo aussieht, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als 'Who is Who' geschasster
Venom-Musiker.
2010 gegründet und nach der gleichnamigen Langrille
Prime Evil benannt, fanden sich unter diesem Banner drei Generationen der größten, unantastbarsten und mächtigsten Extreme Metal-Band aller Tage zusammen. Da hätten wir zum einen Axtmann
Mantas aus der allerersten, der Klassikerbesetzung. Die zweite Generation ist mit dem zwischenzeitlichen Sänger/Bassisten
Tony 'Demolition Man' Dolan am Start. Aktuellstes Ex-Mitglied ist Drummer und
Cronos-Bruder
Antton, der von 2000 bis 2009 bei dem Newcastle-Trio zockte, mittlerweile aber auch hier wieder ausgestiegen ist.
Aufgrund von Namensrechten (siehe dazu auch das sehr ausführliche Interview mit
Tony im kommenden
Metal Command Fanzine) musste sich die Band letztes Jahr umbenennen. Das dürfte allerdings nicht wirklich stören, da der Name ja nur unwesentlich abgeändert wurde. Als kleiner Vorgeschmack erschien Ende 2011 eine EP namens "Creatures Of The Black", auf der neben zwei eigenen Songs Coverversionen von
AC/DC,
Kiss,
Motörhead und
Judas Priest zu hören waren.
Insgesamt würde ich "Hell To The Holy" zwar nicht als künftigen Klassiker oder musikalischen "Prime Evil"- bzw. "Temples Of Ice"-Nachfolger bezeichnen, ein mehr als solides Stück metallischer Tonkunst für qualitätsbewusste Krawall-Jünger hat man aber dennoch auf die Kette bekommen! Wer jedoch alles nach "At War With Satan" verachtet, der dürfte mit dieser Scheibe wirklich seine Probleme haben. Anspieltipps: der gelungene, brachiale Opener "Hellspawn", der mächtig groovende Titeltrack, "Snake Pit" und der fiese Thrasher "Shockwave".
Ich vergebe insgesamt
8 von 10 RockTimes-Uhren.