Warum immer in die Ferne schweifen, wenn das Gute oftmals doch so nah ist.
Wie ich vor einiger Zeit bei der Band
Dreamcatcher ins Schwärmen geriet, so muss ich auch dieser Band aus deutschen Landen,
Midnite Club, um die beiden ex
Mr. Hate-Leute
Stephen Seeger und
Carsten Schulz das Gelingen eines exzellenten, melodischen Heavy Rock-Albums konstatieren, das man ab dem 20.10. käuflich erwerben kann.
Macht wirklich Spaß dieses Album! Knackige 50 Minuten mit folgenden Höhepunkten aus meiner Sicht:
"Neon Dreaming", das an "Holy Water" von
Bad Company erinnert; "Too Close To The Sun" mit druckvollen Gitarren a là
Molly Hatchet /
Thin Lizzy; "Snakecharmer" und "What The Mirror Only Knows" werden live sicherlich den Freunden von Headbanging und Luftgitarrespielen auf den Leib geschnitten sein; das Titelstück mit seiner tollen Melodie, geschrieben von
Frontline-Gitarrist
Robby Böbel, der auch bei meinem absoluten Lieblingsstück "Ticket To Silence" mitgewirkt hat. Die Strophen haucht
Carsten Schulz in
Tony Carey-Manier, der Refrain verleiht dem Song eine interessante Wendung, das überragend eingestreute Zusatzsolo im Gitarrenteil ist einfach klasse. Hut ab vor
Stephen Seegers Spiel!
Der Ausklang "Thougts Away" wäre garantiert ein Megahit, würde er auf einem
Bon Jovi Album erscheinen. Auch dieser Song dient als Beweis für das Variable in
Carsten Schulzes Stimme.
Toll anzusehendes Fantasycover (Schmetterlingsfrau), Musik, die sich hinter internationalen Bands wie Great White, Krokus oder AC/DC sicherlich nicht verstecken braucht.
Wenn die Jungs sich mal im Westen zu Konzerten blicken lassen, können sie auf meinen Besuch zählen. Denn für diesen Midnite Club kann man guten Gewissens ein paar Euros investieren.
Und selbst die Ehefrauen werden nicht meckern...