Mountain Of Power / Same
Mountain Of Power - Same Spielzeit: 66:23
Medium: CD
Label: Grooveyard Records, 2007
Stil: Heavyrock

Review vom 11.02.2007


Michael 'Mike' Schröder
So langsam werden mir die Schweden unheimlich. Wie die Musiker aus dem Land der Elche es krachen lassen, sollte als gutes Beispiel für schmissigen Rock, groovenden Rock'n'Roll, messerscharfe Gitarrenriffs und donnernde Drums auch in anderen Ländern dienen. Da kommt der Herr Janne Stark daher, zieht ein Projekt auf, versammelt eine Riesenschar von Musikern um sich, um dann ein Album mit unbekannteren Coversongs aufzunehmen. Dazu sei angemerkt, dass diese Songs trotz der Vielfältigkeit der Musiker sehr gut zusammenpassen und die Interpretationen kaum Wünsche offen lassen.
"In For The Kill" fetzt mir dann auch gleich, nach dem Einlegen der Scheibe, die letzten Haare vom Kopf. Die Gitarre kreischt aus den Lautsprechern und die Drums drücken mächtig. Der Gesang von Björn Lodin passt hervorragend zu dem Song, in den noch ein Rhythmuswechsel integriert wurde.
Gitarren bestimmen das Geschehen über die gesamte Distanz des Rundlings. Und so folgt ein Kracher auf den nächsten. Der "Black Train" donnert über die Schienen, dass man Angst bekommt er wird jeden Moment aus der Spur fliegen. Meine Kalotten schreien um Hilfe. Dieser Art von Mucke sind sie zu selten ausgesetzt um damit klar zu kommen.
Bei "Uncle Ned" gibt es ein paar schöne Twin-Leads zu hören. "Black Magic" ist dann der erste Song, der mir bekannt vorkommt und der etwas ruhiger zur Sache geht, ohne den nötigen Groove zu verlieren. Noch ruhiger wird es bei "Out Of The Darkness", sofern man bei dieser CD von ruhigen Songs sprechen kann.
Dann geht es auch schon wieder zur Sache, mit krachenden Doublebasses wird "Sitting By The Pool" eingeleitet. Dominante Gitarrensoli unterbrechen den Gesang, der von Mike Andersson beigesteuert wurde. Wer bei "Fantasy" eine verträumte Ballade erwartet, wird herbe enttäuscht. Die Jungs hauen mächtig einen raus und lassen die Ziege fliegen. Ähnlich geht es mit "One Of A Kind" weiter.
Ein vor Kraft strotzender Hardrocker wurde mit "Crazy" aufgenommen. Gitarrensoli vom Feinsten haben die Akteure Janne Stark und Joe Romagnola in den Song implementiert. "Let That Lizard Loose" lässt den Kopf zwangsläufig im Rhythmus nicken.
Der "Love Rock" geht wieder ordentlich nach vorne, während die letzte Covernummer auf dem Album, "Tomorrow Or Yesterday", sehr ruhig wird, ohne an Kraft zu verlieren. Gegen Mitte des Stücks nehmen die Musiker dann aber noch etwas an Fahrt auf, um sich danach wieder zurückfallen zu lassen.
Line-upZum Schluss gibt es den einzigen Song, den Janne Stark für dieses Album selbst geschrieben hat und der auch gleichzeitig der Name des Projektes ist: "Mountain Of Power". Es handelt sich hier um ein reines Instrumental, bei dem die Gitarre das einzige singende Instrument ist. Tolle Nummer!
Mein Fazit: Ein ordentliches Album, auf dem es mächtig kracht. Wer die härteren Gitarrenriffs mag, sollte diese Scheibe unbedingt mal antesten. Hörbeispiele findet Ihr bei MySpace. Auf der Rückseite des Covers steht 'Volume One', was ich so verstehe, dass es davon in naher Zukunft wohl noch mehr zu hören gibt. Ich bin schon gespannt darauf.
Tracklist
01:In For The Kill (Budgie)
02:Dreams Of Milk & Honey (Mountain)
03:Black Train (Montrose)
04:Uncle Ned (Point Blank)
05:Black Magic (Marcus)
06:Out Of The Darkness (Moxy)
07:Sitting By The Pool (Derringer)
08:Fantasy (Captain Beyond)
09:One Of A Kind (Wireless)
10:Crazy (Stray Dog)
11:Let That Lizard Loose (Goddo)
12:Love Rock (Neon Rose)
13:Tomorrow Or Yesterday (Samson)
14:Mountain Of Power (Mountain Of Power)
Externe Links: