Rob McHale lebt in North Carolina und erzählt Geschichten, nimmt Dich mit auf eine Reise durch die Vereinigten Staaten und durch verschiedene Lebenssituationen und erinnert mich in dieser Hinsicht einige Male an das, was
Allan Frank zu sagen hat, Geschichten über das alltägliche Leben eben, mit all seinen Höhen und Tiefen, in engerem und weiterem Kreis angesiedelt.
Neben dem, für mich, klaren Ausdruck von
Lightfoot vernehme ich auch gelegentlich die Ruhe und Gelassenheit der Musik eines
J.J. Cale . Und, wenn ich die grauen Zellen ganz stark bemühe, fallen mir zwei fast sicher schon lange vergessene (oder überhaupt unbekannte) Musiker dieses Genres ein, nämlich
John Coster (wer möchte, sollte unbedingt nach dem Album "Old Stones, Broken Bones" Ausschau halten!) und
Bat McGrath ("Whatever Happened To Jousting?"), die seinerzeit einige Platten ablieferten, die von etwa gleichem Kaliber waren.
Auf dem vierten Song, "The Castlebar Races" wird eine irische Geschichte erzählt (»six thousand men they are coming from across the Irish sea«) und mit keltischem Flötenklang unterstützt. Ansonsten ist es der Einsatz von Dobro und Fiddle, die beide authentisches Feeling vermitteln, und wenn beim Titelsong die Pedal Steel einsetzt, dann wird eine ganz besonders heimelige Atmosphäre in Einheit mit der Mundharmonika erzeugt.
Der Künstler hat bereits einige Preise als Songwriter einheimsen können, so hat man ihn auch bereits als »a socially conscious writer with intelligent lyrics« bezeichnet.
Anhand der beigefügten Texte kann ich diese Aussage nur bestätigen, und zusammen mit dieser unwiderstehlich harmonischen Musik ist diese Platte sicher eines der Highlights dieses Genres im noch laufenden Jahr 2014.
Denn diese warmherzig klingende Atmosphäre kann den Hörer/die Hörerin auf eine gefällige und wohlklingende Art und Weise mitnehmen, die das Sonnengeflecht sehr warm fließen lässt. So kann man sich wohlig und wattig umhüllt fallen lassen, in diesem Umfeld von Schönheit und Klarheit.