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Norman / Hay, Hay, Make A Wish And Turn Away
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Folkiges könnte man vermuten, hört man die ersten Klänge des ersten Titels. Akustische Gitarre, diverse Streicher und eine Stimme, die nicht im Klang, aber im Ausdruck an den ganz frühen
Neil Young erinnert. Nach einem kleinen Übergang, erneut akustisch ausgerichtet, ist der dritte Song dann im Rockformat: schleppender Sound, hier auch wieder ein gewisser Hauch von Neil, aber auch Ryan Adams und Uncle Tupelo lassen grüßen. Die Gitarre ist nun verzerrt und vermittelt den typischen Americana-Sound. Schon mit dem vierten Track kommt eine weitere Nuance hinzu, der Rock wird nun lockerer, ein wenig "Driver's Seat"-Atmosphäre der Band Sniff 'n' The Tears schimmert hier durch, und immer wieder "Harvest" vom oben genannten Herrn. Insgesamt ist die Musik sehr angenehm, ist von durchgehend gemütlicher Art geprägt und von einem warmen Sound bestimmt, der nicht aufdringlich, aber dennoch eindringlich sein kann.
Auffällig ist die recht zurückhaltende Stimme von Eric Nordby, die sich vollends in die Musik integriert. Aus meiner Sicht gelingt das dann immer am besten, wenn die Band zurückfährt und solche akustischen Preziosen wie "Broken Hearted" bringt. Aber letztlich ist es die Mischung, die die gewisse Abwechslung bringt. Langweilig kann es auf jeden Fall nicht werden, werden doch Liebhaber der einen oder anderen Sparte bedient.
Zweimal greift Nordby in die Tasten des Pianos, und zwar auf den beiden letzten Stücken. Geräusche des Regens aus Oregon sollen hier mit eingespielt worden sein, und so gelingen zwei melancholische Regenballaden, davon die zweite rein instrumental, Klavier solo, die den insgesamt heimeligen Charakter der Musik nur noch herausheben. Die Band formierte sich übrigens in den Jahren 2004 und 2005 und veröffentlichte 2007 ihr Debütalbum. Eine EP folgte und nun dieser neue Longplayer, dessen Stücke bereits 2008 und 2009 eingespielt wurden, und der schon 2010 in den USA erschien, und nun über Songs And Whispers aus Bremen auch hier erhältlich ist.
Line-up:
Eric Nordby (vocals, piano - #12,13) William Johnson (guitars) Brian Mosher (keyboards, banjo, melodica, lap steel) Will Vaughn (bass) Adam Beam (percussion) Jaque Johnson (viola - #1) Ryan Bell (cello - #1)
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