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Barry Ollman / What'll It Be?
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Ach, nun öffne ich einmal wieder die Schublade mit Musik für ältere Herrschaften. Nun, Barry Ollman wurde schließlich im Jahre 1953 geboren und der noch ältere Herr Graham Nash ist es auch noch, der das erste Stück dieser Platte mit seinem Gesang veredelt. Ja, "Imogen's Lament" ist ein sehr harmonisch ruhiges Lied im folkigen Fahrwasser des typischen Westcoast-Sounds.
»For Imogen, a life lived in focus,
You've outlasted them all For seventy years at the touch of your finger, You documented the fall From silver and platinum at the setting of suns, to pixels and digits all zeros and ones.« Die beiden Stimmen ergänzen sich prächtig und ich wünschte, Graham Nash wäre durchgehend dabei gewesen, hätte die weich und angenehm warm klingende Stimme des Protagonisten unterstützt. Ein wirklich bezaubernder und wunderschöner Einstieg, der bereits Akzente setzt.
Es geht ruhig und beschaulich weiter, mit sehr viel Harmonie und betörenden Melodien, die mich gelegentlich auch an America erinnern. »The colors of morning, just ahead of the dawn
I'll gather together these pictures I've drawn. And I'll send you a package, those that I have not burned These are for you, until I return.« "Banker's Holiday" reißt mich ein wenig aus den Tagträumen, ist es doch mit mehr Druck ausgestattet, up-tempo und mit dem soundbestimmenden Einsatz einer Slidegitarre. Aber schon bald erwischt mich erneut eine sehr schöne romantische Atmosphäre. Auch in Richtung alter Folksongs treibt die Musik gelegentlich, bis dann mit "Blue Colorado" der Hauch des Wilden Westens weht - leise weht, so beschaulich, dass die Gedanken in die Weite der Prärie ausschweifen können. Ein Country-Song ist das allerdings nicht, vielmehr werden Elemente unter Einbeziehung des typischen Sounds des Westens aufgegriffen.
Sanft treibend und mit frohem Ausdruck becirct "Something To Say", das mich ein wenig an Jackson Browne erinnert und wiederum stark folkig, mit Akkordeoneinsatz geht es mit dem Nachfolgetitel voran, der einstimmt auf die Atmosphäre von Crosby, Stills, Nash & Young. Nun, zumindest gibt es eine ähnliche Melodienführung bei "The Other Half", bis dann der Abschluss mit wunderschön typischer Westcoast-Musik erklingt. Ein wenig in Richtung früher Eagles vielleicht, aber trotz aller bisher genannten Vergleiche ist Ollman ein eigenständiges kompaktes Werk gelungen, das mit seinem warmherzigen und freundlichen Ausdruck zu begeistern weiß. Wohlgemerkt: Hauptsächlich dann, wenn man - wie ich - zu den alten Herrschaften zählt, die mit solch stark harmonisch geprägter Musik aufgewachsen sind und das zu schätzen wissen, wenn inmitten der heutigen, oft fahrigen Szene wieder einmal schönklingende Harmonie auftaucht.
Ja, das ist Musik, die man sicher gern unter guten Freunden spielt, wenn man gemeinsam in entspannter Atmosphäre ungezwungen zusammensitzt und musiziert. Hierzu empfehle ich, auf der Webseite des Künstlers einmal 'Barry Ollman's Scrapbook' aufzurufen, hier gibt es viele Information und Bilder, angefangen von einem Foto des Neunjährigen mit einer Gitarre des Bruders.
Line-up:
Barry Ollman (vocals, guitars, mandolin - #3,8, keyboards - #4,8, hand claps - #5, bass -#7) Graham Nash (vocals - #1) Mike Olson (bass - #1) Taylor Mesple (accordion - #1) Christian Teele (drums - #1-4,6-10, percussion - #5) Dave Beegle (guitar - #2, bass - #2,4, slide guitar - #3, Hammond B3 - # 3,7, hand claps - #5) Pete Olstad (trumpet - #2) Garry W. Tallent (electric guitar - #3, bass - #3,4,9,10, tambourine - #3) Radoslav Lorkovic (accordion - #4,8) David Amran (penny whistles - #5) Sandy Beegle (hand claps - #5) Helen Forster (vocals - #6) Nick Forster (Weissenborn lap steel - #6, electric guitar solo - #6, bass - #6) Liz Clark (backup vocals - #7,10) Tessa Perry (backup vocals - #7,10) Bob Rebholz (flutes and piccolo - #9) James Raymond (piano - #10)
Externe Links:
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