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Opprobrium / Mandatory Evac
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Alle Menschen, die auf eine klare, druckvolle Produktion, sauber gespielte Instrumente und ausgereiftes Songwriting stehen, können ab hier aufhören zu lesen. Opprobrium (vormals bekannt als Incubus) bieten auf ihrer neuen Scheibe "Mandatory Evac" in allen Belangen das klare Gegenteil. Selbst Anhänger von rumpeligem Thrash Metal dürften sich mit diesem Werk schwer tun. Allein schon ein Blick auf das mal eben scheinbar mit Paint hingerotzte Cover offenbart die Dimension, die das Album einnimmt.
Die räudigen Klassiker der Band, "Serpent Temptation" und "Beyond The Unknown" (beide noch als Incubus), sind scheinbar vergessen. Wie schafft man es nur so schlecht zu klingen, dass sich selbst manche 'Demo-Bands' für solch einen Sound schämen würden?
Die sägende Gitarre geht ja grad noch so in Ordnung. Was allerdings massiv stört, ist das pappige Schlagzeug, auf dem sogar das Crash-Becken Scheiße klingt. Der Bass ist im Grunde nicht existent. Die Songs sind Thrash Metal-Standard. Titel wie "Sick Of This" und "Daily Stress" sagen eigentlich alles (Ich frag mich allerdings immer noch, wie man auf so einen seltsamen Titel wie "Sports Of Danger" kommt). Auf der technischen Seite offenbaren sich aber noch weitere Mängel.
So klingt das Schlagzeug nicht einfach nur Kacke, sondern hängt dafür auch noch permanent. Das Gitarrenspiel geht zwar mehr oder weniger in Ordnung, dafür nerven die 08/15-Soli. Der monotone Gesang ist Geschmackssache, wirklich herausragend ist der aber auch nicht. Ein glatter Reinfall also. Das ist sehr, sehr schade, da die Zwei-Mann-Band eigentlich was kann. Hat man versucht den alten Sound zu unterbieten, um noch mehr nach Underground zu klingen?
Man weiß es nicht, auf jeden Fall ist hier weniger nicht mehr! Höchstens für den akribischen Sammler zu gebrauchen, der seine Diskografien komplett halten will. Alle anderen halten sich an die zahlreiche Konkurrenz.
Line-up:
Francis M. Howard (vocals, guitars, bass) Moyses M. Howard (drums)
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