Tom 'The Perc' Redecker hat wieder zugeschlagen und wenn das passiert, dann werde ich immer ganz kribbelig, denn erstens liebe ich diese Stimme und zweitens seine Musik.
Stammlesern dürfte Tom von Electric Family und dem Petards Tribute Sampler bekannt sein.
Nun gibt es wieder etwas ganz Feines: eine Maxi CD mit dem Track "The Inca Cosma Fudge", sowie einen Kurzfilm, der Einblicke in das "Making of" des Songs gibt.
Ursprünglich war geplant, das im Sommer 2000 entstandene "The Inca Cosma Fudge" auf Vinyl zu pressen. Zwei Teile auf A- und B-Seite einer Single. Nachdem die Plattenfirma aber pleite ging, schlummerte diese Perle im Archiv einen Vier-Jahres-Schlaf.
Bisschen elektronische Geräusche zu Beginn und als dann die ersten instrumentalen Klänge mein Ohr erreichen ist klar, es wird psychedelisch. Der Rhythmus lädt zum leichten Wippen ein. Wie aus dem Nichts ist sie dann da, diese dunkle Stimme des Perc. "Der Silver Liner" groovt easy durch die Nacht, unterlegt mit dezenten, aber ins Schwarze treffenden Gitarrenlicks.
Die Choreografie verzichtet dankenswerterweise auf effekthascherische Breaks oder Stilwechsel: der Song lebt vom Groove und der darauf reitenden Gitarre. Das ganze dauert zwar neun Minuten, ist mir aber definitiv zu kurz. Ne LP-Seiten-Länge könnte das schon mindestens sein.
Jochen Schoberth an der Gitarre und Goethes Erben Basser Matze Konrad stehen für die Saitenklänge, der Rest wird von Tom Redecker selbst übernommen.
Die mitlauflaufende Kamera gibt uns einen Einblick in die Entstehung von "The Inca Cosma Fudge" im "Etage Studio" von Jochen Schoberth im fränkischen Seybothenreuth. Interessant, die Musiker auch mal zu sehen und Mr. Redecker scheut sich nicht, auch eine kurze, familiäre Wir-sitzen-im-Garten-und-trinken-Vanilletee Sequenz zu zeigen.
Die CD macht Appetit und eigentlich kann man jetzt nur noch ungeduldig warten, bis es Neues von "The Perc" gibt.
Veröffentlichungstermin ist der 27. Februar 2005.
Spielzeit: 09:17 (Musik) 03:12 (Kurzfilm), Medium: Maxi-CD, Freiland, 2005
1:The Inca Cosmo Fudge
Ulli Heiser, 18.12.2004
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