Einfach zu nett
Mit ihrer Mischung aus poppigem Punk im Stile von
Blink-182 und etwas
Beach Boys klingt die Band perfekt für den Soundtrack der "American Pie"-Reihe. Übertrieben aufgesetzte Melodiebogen zum Mitgrölen für den endlosen Sommer. Das Ganze klingt so nett und furchtbar harmlos, dass man nie weiß, bei welchen Song man gerade ist. Es fehlt leider das Besondere und von einem eigenen Stil ist weit und breit nichts zu hören. Dabei machen sie den gleichen Fehler wie ihre Landsleute von
Nickelback, die auch ihre letzten Scheiben komplett überproduziert haben und so nur noch eine sterile Song-Soße auf dem Album ist.
Insgesamt ist die Scheibe zwar kein totaler Rohrkrepierer, aber sie ist auch alles andere, als eine Kaufempfehlung. Zu austauschbar sind die neun Songs, die zusammen auf gerade mal absolut lächerliche 27 Minuten Gesamtspielzeit kommen. Das ist für ein Album, wenn es nicht gerade ein Klassiker ist wie
Slayers "Reign In Blood" seinerzeit, natürlich viel zu wenig. Trotzdem kann ich mir gut vorstellen, dass die Musik live gut ankommen könnte. Wenn man den überproduzierten Sound live nicht so hinbekommt und roh als Trio die Bühne rockt, könnte dies sicher nicht uninteressant sein. Auf CD aber wie ein Hamburger: Man beisst rein, kaut ein wenig rum, aber satt wird man davon nicht.