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Planet X / Quantum
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Was erwartet man eigentlich von einem Projekt, welches von jemandem gegründet wurde, der bei Dream Theater rausgeflogen ist? Auf jeden Fall nicht das, was uns Derek Sherinian (seines Zeichens Ex-Keyboarder bei besagten Dream Theater) und Virgil Donati (der Mann mit den tausend Schlagzeug-Stilen) auf ihrem neuesten Planet X-Album kredenzen. Nicht falsch verstehen, technisch gesehen sind sie über alle Zweifel erhaben und auch produktionstechnisch ist alles im grünen Bereich. Leider aber ist das Album eine unsagbar gnidelige Angelegenheit geworden, welches nie wirklich auf den Punkt kommt.
Das Unheil beginnt schon beim ersten Track "Alien Hip Hop". Ein Stakkato-Anfang in der ersten Minute macht klar, wo die Reise hingeht. Hier fallen auch die extrem gewöhnungsbedürftigen Keyboards erstmals auf, die sich durch die Platte ziehen. Zumindest mir geht es nämlich immer wieder so, dass, gerade wenn ich mal denke, der Part ist doch ganz in Ordnung, das Keyboard (oder auch mal ein anderes Instrument) dazwischengrätscht und die aufkommende Stimmung grundlegend versaut. Das, kombiniert mit den wirklich vielen Tempi-Wechseln, macht die ganze Angelegenheit nicht nur ziemlich wirr und undurchschaubar, sondern auch nicht gerade angenehm.
Auffällig ist, dass die Stücke doch recht ähnlich klingen und es gleiche Strukturen gibt. Einzig der vierte Song, "The Thinking Stone", hebt sich etwas heraus, weil er einfach wesentlich gitarrenfixierter ist, als der Rest und gar nicht mal so übel klingt. Auch toll sind die gelegentlich auftretenen, starken Basslinien, die dem Material etwas Durchschaubarkeit verleihen. Die Session-Musiker werden ihrem Anspruch dabei mehr als gerecht, sich in die Reihe dieser technischen Querulanten einzureihen.
Was bleibt? Ein Album für Technik-Fetischisten, die davon nicht enttäuscht sein dürften.
Für den Alltags-Musik-Hörer ist diese Platte aber nicht zu empfehlen, da es halt nicht gerade massentaugliche Ware ist, die hier geboten wird. Mehr gibt's dazu eigentlich nicht zu sagen.
Line-up:
Derek Sherinian (keyboards) Virgil Donati (drums) Session-Musiker: Brett Garsed (gituars) Allan Holdsworth (guitars) Jimmy Johnson (bass) Rufus Philpot (bass)
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