Ramos/Hugo / The Dream
The Dream Spielzeit: 55:31
Medium: CD
Label: Frontiers Records, 2008
Stil: AOR

Review vom 13.10.2008


Michelle Karayilan
Jahrelang galt Steve Perry, damaliger Shouter von Journey, als Sänger mit einer unverwechselbaren Stimme. Doch seit einiger Zeit muss ich zu der Erkenntnis kommen, dass der Thron, auf den ich ihn setzte, so langsam dahin bröselt. Warum? Nun, da wäre einmal der neue Sänger von Journey, der auf dem aktuellen Album "Revelation" verdammt ähnlich klingt. Jedoch kam der Thron schon vor einigen Jahren ins Wanken, als ich "Fire In The Night" von Hugo (Open Skyz, Valentine) hörte.
Ich weiß noch, dass ich damals das Booklet nach einem Hinweis studierte, ob sich dahinter vielleicht Steve Perry verbirgt. Natürlich bin ich diesbezüglich nicht fündig geworden. Der Oberhammer ist allerdings, dass dieser Hugo dem Steve Perry auch visuell sehr gleicht und die Musik dieser Scheibe auch stark an Journey angelehnt ist.
Offensichtlich war auch der Gitarrist Josh Ramos (Two Fires, The Storm, Hardline) von den gesanglichen Qualitäten des Hugo Valenti angetan, denn von diesen Beiden dreht sich nun deren Debüt, "The Dream", in meinem Player. Mit Eric Ragno (Ex-Takara, China Blue) an den Tasten und John Macaluso (Riot, Malmsteen, Starbreaker, Ark) an den Drums, konnten zwei exzellente Musiker für dieses Projekt gewonnen werden. Produziert wurde dieser Rundling von Fabrizio Grossi, der auch, laut meinem Infozettel, seinen Bass beigesteuert haben soll. Gemischt wurde von Dennis Ward (Pink Cream 69).
Des Weiteren steht auf meinem Zettel, dass Journey als Einfluss dienten, aber auch Elemente von Two Fires und Valentines Debüt-Alben zu finden seien. Die beiden zuletzt genannten Bands kenne ich nicht, jedoch der Bezug zu Journey ist deutlich zu hören und das schon beim ersten Track. Auf jeden einzelnen Song einzugehen werde ich mir und auch Euch ersparen, denn ich würde mich immer wieder nur wiederholen.
Über den Sänger habe ich ja bereits genug geschrieben und die wichtigsten Aspekte hervorgehoben. Tja, und Josh Ramos ist sicherlich ein guter Gitarrist, der den zehn Srücken seinen Stempel aufdrückt. Auch an der Produktion gibt es nichts auszusetzen. Jedoch klingen die Songs, die im mittleren Tempo angesiedelt sind, irgendwie alle gleich und austauschbar.
"The Dream" bietet zwar keine schlechte Mucke, jedoch als Highlight der Saison, wie vom Label angepriesen, sehe ich das Werk von Ramos/Hugo nicht. Sorry!
Line-up:
Josh Ramos (guitars)
Hugo Valenti (vocals)
John Macaluso (drums)
Eric Ragno (keyboards)
Jamie (bass)
Tracklist
01:You're Not Alone (5:44)
02:All That I Wanted (5:31)
03:The Dream (4:16)
04:Fools Game (5:06)
05:Bring Back This Love (5:51)
06:I Don't Want To Say Goodbye (4:32)
07:When You Get Lonely (5:29)
08:In The City (4:20)
09:Tomorrow (5:03)
10:I Can Take You (7:56)
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