Ganz gewaltig auf die Ohren bekommt man von den vier Finnen, die sich im Jahre 2001 in Helsinki unter dem Namen Rust zusammengetan haben.
Die Mannen um den blinden Sänger Mikko Herranen verbinden den Alternative Rock und Metal der 90er-Jahre mit Industrial-Elementen und kreieren daraus ein hochexplosives Gemisch.
Mit ordentlichem Druck treiben sie uns durch ihr 2006 veröffentlichtes Album "Songs Of Suffocation". Raffinierte Rhythmuswechsel, mal schleppend, mal sehr hart und temporeich, erzeugen in den einzelnen Songs eine extreme Spannung, die sich in gewaltigen Refrains entlädt.
Mikko Herranens kraftvoller Gesang, voller Emotionen, erinnert streckenweise sehr an
Curt Cobain. Überhaupt denkt man sich beim Hören immer wieder: 'So hätten vielleicht
Nirvana 2007 geklungen.'
Wobei es sich bei
Rust beileibe nicht um eine
Nirvana-Kopie handelt, sondern um die konsequente Weiterentwicklung dieser Musikrichtung.
Für einen ersten Höreindruck empfiehlt sich die 2005 erschienene Maxi-CD "Away". Darauf ist der geniale Track "Away" enthalten, der sich auch auf "Songs Of Suffocation" findet.
Der Refrain dieser Nummer ist so hart und eingängig zugleich, dass man nur noch nach mehr von
Rust verlangen kann. Und das kann man auch haben, "Songs Of Suffocation" macht es vor.
Tracks der Away-Maxi-CD: "Away", "Addicted", Gesamptspielzeit: 8:14 Min.