Rust / Songs Of Suffocation
Songs Of Suffocation Spielzeit: 43:21
Medium: CD
Label: 92Dawn, 2006
Stil: Alternative

Review vom 02.10.2007


Alexander Mathias
Ganz gewaltig auf die Ohren bekommt man von den vier Finnen, die sich im Jahre 2001 in Helsinki unter dem Namen Rust zusammengetan haben.
Die Mannen um den blinden Sänger Mikko Herranen verbinden den Alternative Rock und Metal der 90er-Jahre mit Industrial-Elementen und kreieren daraus ein hochexplosives Gemisch.
Mit ordentlichem Druck treiben sie uns durch ihr 2006 veröffentlichtes Album "Songs Of Suffocation". Raffinierte Rhythmuswechsel, mal schleppend, mal sehr hart und temporeich, erzeugen in den einzelnen Songs eine extreme Spannung, die sich in gewaltigen Refrains entlädt.
Mikko Herranens kraftvoller Gesang, voller Emotionen, erinnert streckenweise sehr an Curt Cobain. Überhaupt denkt man sich beim Hören immer wieder: 'So hätten vielleicht Nirvana 2007 geklungen.'
Wobei es sich bei Rust beileibe nicht um eine Nirvana-Kopie handelt, sondern um die konsequente Weiterentwicklung dieser Musikrichtung.
Mit Rust ist der Alternative Rock der 90er-Jahre im 21. Jahrhundert angekommen, nachdem er einer kräftigen Kur im Jungbrunnen unterzogen wurde.
AwayFür einen ersten Höreindruck empfiehlt sich die 2005 erschienene Maxi-CD "Away". Darauf ist der geniale Track "Away" enthalten, der sich auch auf "Songs Of Suffocation" findet. Der Refrain dieser Nummer ist so hart und eingängig zugleich, dass man nur noch nach mehr von Rust verlangen kann. Und das kann man auch haben, "Songs Of Suffocation" macht es vor.

Tracks der Away-Maxi-CD: "Away", "Addicted", Gesamptspielzeit: 8:14 Min.

Line-up:
MIKKO (vocals)
ARTO (guitars)
kN (guitars)
ANDY (drums)
Tracklist
01:Bitterness
02:Away
03:My Girl
04:Hatebreed
05:Freakshow
06:Heaven Is Far Away
07:I Don't Belong
08:7
09:King Of Misery
10:Lonely
11:When I Die
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