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Sean Rowe / Madman
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Der New Yorker Musiker Sean Rowe legt mit "Madman" ein weiteres Album vor. Und schon stelle ich fest, dass der Eröffnungs- und Titelsong zugleich recht 'zugänglich' wirkt - ein Hauch Pop schwingt gar mit. In der Gesamtschau wirkt die Musik nun auch geglätteter und harmonischer im Ausdruck als zum Beispiel das Debütalbum Magic, sodass der seinerzeit etwas schwierige Charakter der Musik etwas abgemildert wurde und vielleicht auch breiter gestreute Hörerschichten erreicht werden könnten.
Reichhaltiger ist der Sound geworden. Soul, Gospel, Blues, Folk und Rhythm & Blues haben verstärkt Einzug gehalten. Geblieben ist des Künstlers wirklich beeindruckend ausdrucksstarke Baritonstimme, mit der er sowohl ruhig angelegte Songs, wie "The Drive" oder "Spiritual Leather", interpretieren kann, als auch etwas wilder gestaltete wie "The Real Thing", das sich im Übrigen durch reich verzerrte Gitarren und stampfendes Schlagzeug auszeichnet. Aber auch soulige Ausprägung ist ihm nicht fremd, "Desiree" stelle ich hiermit als Hörbeispiel vor.
Die instrumentale Ausgestaltung beinhaltet Abwechslung, etwa die stakkato gespielte Gitarre wie auf "Shine My Diamond Ring", oder aber "Done Calling You" bietet sich mit klarem Blueseinschlag an. Ein Song, der erahnen lässt, welch mitreißende Platte Sean Rowe in diesem Genre veröffentlichen könnte, in etwa in die Richtung der Musik eines Seasick Steve. "Razor Of Love" erinnert dagegen an die Stimmung einiger Songs von Leonard Cohen.
"Madman" bietet moderne und zeitgenössische Musik, die sowohl individuell gestaltet ist, als auch Annäherungen an aktuelle Strömungen dezent verarbeitet hat. So stellt diese Platte ein Bindeglied verschiedener Richtungen dar, vereint in einem individuellen Sound voll durchdringender roher Eleganz.
Line-up:
Sean Rowe (vocals, guitars, bass, shaker, handclaps, glockenspiel, piano, Rhodes) Chris Kyle (electric guitar - #1,3,4,7, acoustic guitar - #6) Troy Pohl (electric guitar - #1,3,5,9,12, keyboard - #3,4, baritone guitar - #4, Moog - #8,9, bass - #10, Casio SK-1 - #12) Ben Campbell (upright bass - #1,7,11, bass - #3,4, bowed bass - #11) Sarah Pedinotti (backing vocals - #1,3,4,11, piano - #3) Cara May Gorman (backing vocals - #1,4,5,9,12) Chris Carey (drums - #1-4,7,8,11, percussion - #1,2,5,11, glock - #1, organ - #1, bass - #2,8,9, piano - #2, Farfisa - #3, tambourine - #3, handclaps - #3, Wurlitzer - #4, prepared piano - #7) Chris Weatherly (trumpet - #1,5,12, French horn - #1) Jeff Nania (baritone sax - #2,3,11) Rex Hussmann (accordion - #4,9-11, piano - #5,10, gyil - #11) Ari Picker (strings - #5,9) Mikaela Davis (harp - #5,9) Kesang Merstrand (backing vocals - #5) Jimmy Affatigato (clarinet - #5,12)
Externe Links:
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