Brian Setzer Orchestra
Don't Mess With A Big Band - Live!
Don't Mess With A Big Band - Live! Spielzeit: 38:04 (CD 1), 49:00 (CD 2)
Medium: DoCD
Label: Surfdog/Sony, 2010
Stil: Rockabilly, Boogie, Rock und mehr

Review vom 17.08.2010


Michael 'Mike' Schröder
"Don't Mess With A Big Band" wurde im vergangenen Jahr während der Japan-Tour aufgenommen. Die Zusammenstellung kommt einem Best Of von Brian Setzers Songs gleich. Gleich auf zwei CDs wurden die bekanntesten Songs verewigt. Auch an die Ära der Stray Cats wurde dabei gedacht. Alle Genres, die Brian Setzer und sein Orchestra beherrschen, kommen hier zu Ehren. Rockabilly, Blues, Boogie, Swing oder Rock, nichts wurde ausgelassen. Entsprechend unterhaltsam gestaltet sich das Album dann auch. Lediglich die Pausen zwischen den einzelnen Titeln stören die Live-Atmosphäre ein wenig.
Dafür ist der Sound richtig gut geworden. Alle Instrumente hat man ausgewogen ins Klangbild eingearbeitet. Ein 12-seitiges Booklet mit schönen Fotos von der Tour wurde der CD auch noch spendiert. Von der Ausstattungsseite her ist schon mal alles top. Aber wie sieht es mit den Songs aus?
Um es vorweg zu nehmen: Spielerisch gibt es nichts zu meckern. Lediglich der Opener "Batman" kann mich nicht überzeugen. Ansonsten ist alles im grünen Bereich. Brians Reibeisenstimme verleiht den Songs diesen besonderen Charme, genauso wie der Sound seiner Gretsch-Gitarren. Die Bläser machen einen richtig guten Job. Aber erst der Kontrabass von John Hatton prägt die Songs, ob geslappt oder gezupft, wie kein anderes Instrument. Absolut top!
Zu Anfang der ersten CD lässt es die Band noch etwas ruhig angehen, bis der "Dirty Boogie" die zweite Stufe der Rakete zündet. Sehr schön arrangiert. Überhaupt klingen die meisten Songs in der Orchesterbesetzung recht ausgefeilt. Die meisten Tracks stammen zwar aus der Feder von Brian Setzer, doch haben es auch einige Coverversionen auf's Album geschafft, wie beispielsweise "Your True Love", "Summertime Blues", der in der Brian Setzer-Version richtig gut rüberkommt, "Sleepwalk" oder "The House Is Rockin'" von S.R. Vaughan.
Sehr witzig finde ich den "Stray Cat Strut", bei dem das "Pink Panther Theme" eingebaut wurde. Ganz großes Kino. Gegen Ende wird dann noch der größte Hit der Stray Cats, "Rock This Town", in der Orchester-Version gespielt. Mit über acht Minuten ist er der längste Track auf der Platte und kommt prima rüber.
Bei wem, während des Hörens dieses Albums, der Fuß nicht bis zur Ekstase wippt, der kann nur tot sein. Eine andere Erklärung gibt es nicht! Eine geile Platte, die auf jeder Party für super Stimmung sorgen wird.
Tracklist
CD 1:
01:Batman
02:Drive Like Lightning (Crash Like Thunder)
03:'49 Mercury Blues
04:Good Rockin' Daddy
05:Your True Love
06:The Dirty Boogie
07:Sleepwalk
08:Honey Man
09:This Cat's On A Hot Tin Roof
10:Summertime Blues
CD 2:
01:Runaway Boys
02:Gina
03:Gene & Eddie
04:Fishnet Stockings
05:Stray Cat Strut
06:Jump Jive An' Wail
07:Rumble In Brighton
08:Rock This Town
09:The House Is Rockin'
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