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Robin Dean Salmon / Blackbird
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Seit seiner letzten Platte Come On Home aus dem Jahr 2008 hat sich Robin Dean Salmon ein wenig Zeit gelassen. Doch nun ist es endlich soweit und der Nachfolger steht bereit. Die Besetzung hat gewechselt, der Stil grundsätzlich jedoch nicht.
Wenngleich beim Opener die Pedal Steel erneut für Akzente sorgt, so sollte man diese Musik nicht vorschnell in die Sparte Country ablegen. Zwar scheinen die Quellen in jenem Genre zu orten sein, doch letztlich ist die Bezeichnung Americana für das Gesamtergebnis der Musik passender. Vergleichend ziehe ich einmal den Allroundmusiker Rodney Crowell heran, der auch in verschiedenen Stilen zu Hause war und dabei seinen eigenen Sound kreierte. Und genau das scheint mir im Vergleich zum Vorgänger dieser Platte auch geschehen zu sein: die Schaffung eines Profils. War es die Bandbreite, die ich vor einigen Jahren hervorhob, so ist es nun die Einheitlichkeit, die ich betonen möchte.
Noch jemand fällt mir hinsichtlich der Atmosphäre ein: Ted Russell Kamp, dessen Songs jedoch eine höhere Intensität aufweisen. Trotzdem ist Salmon mit dieser neuen Platte in jene Richtung unterwegs. Auf jeden Fall ist er meines Erachtens einen Schritt weiter gekommen, sich zu etablieren und mit seinen Songs dazu beizutragen, ein weiteres Sprachrohr dieses Genres zu sein.
Starke Songs wie "Angel On My Side" oder "West Coast Bound" sollten die Richtung aufzeigen, die vermehrt Zuhörer ansprechen könnte. Mich selbst spricht jedoch "Spark" mit seiner ruhigen, bedächtig-melancholischen Art noch mehr an. Hier kann man sich wunderbar in Gedanken verlieren und dabei die unangestrengt klingende Musik auf sich wirken lassen. "Keep Me Strong" ist von ähnlichem Kaliber und steht damit im Gegensatz zu solch engagierten Rockern wie "Drinking Jack With Jimmy".
Die auf mich einwirkende Entspanntheit und Zufriedenheit mag der Tatsache entsprungen sein, dass es offensichtlich Nachwuchs im Hause Salmon gegeben hat. Im Booklet prangt ein niedliches Babyfoto der am 14. November 2012 geborenen Adeline Rain Salmon. Der ganzen Familie inklusive Ehefrau, der beiden Söhne und dem Neuzugang wird auch entsprechend besonders gedankt:
»My life is nothing without you.« Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle!
Line-up:
Robin Dean Salmon (lead vocal, acoustic guitar, electric guitar) Eric Fritsch (bass, lead guitar, B3, mandoline, bouzouki, Rhodes piano) Matt Crouse (drums, percussion) Mike Daly (steel guitar) Becca Bradley (cello) James Rubin (background vocal) Marcia Ramirez (background vocal) Kenny Vaughan (lead guitar - #7,14,15) Kevin Bennett (bass and background vocals - #7,14,15)
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