Saga / Kammgarn, Kaiserslautern, 20.11.2007
Saga Saga
Kammgarn, Kaiserslautern
20.November 2007
Stil: Prog Rock


Bericht vom 01.12.2007


Michelle Karayilan
The UrgeSchon 2004 durfte ich Saga hier in Kaiserslautern live bewundern und bis auf den viel zu lauten Sound (ich benutzte keine Ohrstöpsel) war ich damals von der Show begeistert. So stand für mich fest, dass ich mir Saga auch 2007 anschauen würde.
Dieses Jahr stand deren Show unter dem Motto "The 30th Anniversary & Farewell Of Michael Sadler" und natürlich war ich mächtig auf die dortige Stimmung gespannt. Doch bevor Saga die Bühne betraten, heizten zunächst The Urge die Stimmung mit Songs aus dem Classic Rock für etwa 45 Minuten mächtig an.
Jonny Boyle, Sänger und Gitarrist der Band, ist der geborene Entertainer, denn er scherzte auf sehr amüsante Weise mit dem Publikum, so dass ihm die Sympathien nur so zuflogen. Auch der Rest der Band konnte überzeugen und ihr Auftritt hat ungeheuren Spaß gemacht. Wer die Gelegenheit hat, sollte sich deren Show nicht entgehen lassen.
The Urge                        The Urge
Gegen 20:45 Uhr war erst einmal Umbaupause und in dieser Zeit füllte sich die untere Halle mehr und mehr. Wer das Kasino in der Kammgarn kennt, weiß, dass es noch eine Empore gibt, die jedoch an diesem Tag geschlossen blieb. Bis auf eine Person, das war ich, durfte niemand hoch und hinter mir wurde die Tür auch wieder schön verschlossen. Allerdings war diese Position für meine normale Digitalkamera nicht gerade die Beste, wie ihr an den Bildern erkennen könnt.
Mittlerweile war die untere Halle gut gefüllt. Puh, schätzungsweise 400 - 500 Menschen dürften anwesend gewesen sein.
SagaGegen 21:00 Uhr ging's schließlich los und die Herrschaften betraten die Bühne. Schon mit den ersten Takten des "Intro" versprühten die Jungs gute Laune. In dem Song "Can't You See Me Now" erzählte Michael Sadler, dass das Konzert hier in Kaiserslautern bereits das 20ste sei und er sich gesundheitlich nicht so wohl fühle, es ihm jedoch während des Konzert blendend ginge und er erst danach wieder Zeit hätte krank zu sein. Zum ersten Mal ist mir an diesem Abend aufgefallen, das Michael seine Ansagen überwiegend auf Deutsch machte. Des Weiteren teilte er uns mit, dass die Musik von Saga timeless, also zeitlos sei.
SagaIn "Book Of Lies" fällt erstmalig der Drummer besonders auf, der für den zu Hause gebliebenen Brian Doerner eingesprungen ist (Brian erlitt kurz vor der Tour einen Herzinfarkt) und Michael scherzt währenddessen mit Ian Crichton. Selbstverständlich wurde der Schlagzeuger von Michael auch vorgestellt und wir erfahren, dass er Chris Sutherland heißt. Es gab natürlich auch ein ausgiebiges Solo von ihm, jedoch nicht ohne das Publikum mit einer kleinen Gesangsaufgabe mit einzubinden.
Toll!
SagaEs folgen "Flyer" sowie "Times Up" und Michael bedankt sich bei seinen Fans für alles was sie ihm gegeben haben und löst begeisterten Applaus mit diesen Worten aus. Danach übernahm Jim Gilmour solistisch an den Tasten und mit Gesang das Geschehen und wir bekamen "Scatching" zu hören.
Michael unterhält sich richtig süß mit einem Kind, das in der ersten Reihe steht und ihm erzählt, dass es sein zweiter Konzertbesuch und es acht Jahre alt sei. Natürlich war dieses Kind mit seinen Eltern anwesend, wie Michael in Erfahrung bringen konnte.
SagaNach diesem Gespräch ging die Show mit "On The Loose" weiter. Besonders angetan war ich von der Lichtshow, deren volles Ausmaß man nur mit einem gewissen Abstand zur Bühne genießen kann. Der Sound war an diesem Abend sehr gut. Allerdings benutzte ich diesmal Ohrstöpsel, die einiges dämpfen und so machte ich kurz den Test diese zu entfernen, um festzustellen, dass es ohne unerträglich laut ist. Diejenigen, die ohne diese Dinger bei dem Konzert weilten, werden sicherlich noch einige Tage danach Probleme mit ihren Ohren gehabt haben.
SagaDie befürchtete 'Trauerstimmung' wegen Michaels kommendem Ausstieg bei Saga blieb aus, selbst bei 10.000 Days wurden keine Taschentücher gezückt. Nach "Wind Him Up" kam es zur symbolischen Verbeugung der Bandmitglieder und sie verließen die Bühne.
Natürlich waren die Zuschauer noch nicht zufrieden und forderten eine Zugabe. Besonders Rufe nach dem Titel "Don't Be Late" waren zu hören.
Saga spielten selbstverständlich eine Zugabe. Zunächst mit dem Song "Humble Stance", bei dem Michael Sadler den Bass bediente. Als letztes wurde das geforderte "Don't Be Late" vorgetragen.
Dieser Abend war wirklich grandios und ich werde ihn nicht vergessen!
Line-up:
Michael Sadler (vocals, keyboards)
Jim Crichton (bass)
Ian Crichton (guitars)
Jim Gilmour (keyboards, vocals)
Chris Sutherland (drums)
Saga
Setlist:
Intro
The Interview
That's As Far As I'll Go
You're Not Alone
I'm Okay
Can't You See Me Now
Book Of Lies
The Perfectionist
Drumsolo
The Flyer
Times Up
Scratching
We've Been Here Before
On The Air
On The Loose
Careful Where You Step
10.000 Days
Wind Him Up

Zugabe:
Humble Stance
Don't Be Late
Bilder vom Konzert
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