Seven Day Wonder / Seven Day Wonder
Same Spielzeit: 17:56
Medium: EP
Label: Terravox, 2012
Stil: Sleaze Rock

Review vom 10.06.2013


René Francke
Im Sommer 2010 fanden sich vier finnische Jungs mit den balladesken Namen Pyry Vaaja, Sebastian Vaaja, Anton Sominen und Tatu Huttunen zusammen, um gemeinsam den Rock zu zelebrieren. Fortan nannten sie sich Seven Day Wonder, wobei sie sich mit diesem Namen nicht auf die biblische Erschaffung der Erde beziehen, sondern damit eher einen sehr faulen und unproduktiven Menschen meinen. Bereits im Februar 2012 kam die vorliegende Debütscheibe heraus. Der Titel: "Seven Day Wonder".
Ob die nordischen Jungspunde nun selber dem Müßiggang frönen oder nicht, sei mal dahingestellt. Das Cover zieren die vier Herren mit doch recht amüsanten Frisuren, die vermuten lassen, dass das Quartett entweder kurz vor dem Fotoshooting aufgestanden ist oder aber, dass sie von ihrem Privatfriseur mit mehr als drei Kilo Koks im Blut die Köpfe frisiert bekamen.
Song Nummer eins "A Place In My Heart" erinnert zunächst 1:1 an "Blind Faith" von Warrant, entwickelt aber schnell einen eigenen, undefinierbaren Charme. Auch bei "For Your Delight" und "So Insane" fühle ich mich in die Sleaze Rock-Zeit Ende der 1980er und Anfang der 1990er zurückversetzt.

Hier und da stecken gar Reminiszenzen an AC/DC, Guns N'Roses und Ratt drin. An den Instrumenten machen die Skandinavier einen ganz passablen Eindruck, wenn auch die technische Feinheit und die Skills ihrer großen Vorbildern fehlen. Beim Gesang hört man jedoch deutlich heraus, dass noch Luft nach oben ist. So viel Luft, dass der Gesang in manchen Momenten fast schon wieder erhaben klingt. Klingt komisch, ist aber so. Keine herausragende Platte, dennoch könnte sie dem einen oder anderen Fan des Sleaze Rock Spaß bereiten.
Line-up:
Pyry Vaaja (guitar, vocals)
Sebastian Vaaja (guitar, vocals)
Anton Sominen (drums)
Tatu Huttunen (bass)
Tracklist
01:A Place In My Heart
02:For Your Delight
03:So Insane
04:Angel
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