Es war einmal in einem fernen Land, das sich Schweden nennt, dass sich zwei 13-jährige Jünglinge zusammen taten um eine Band zu gründen. Zunächst experimentierte man im Bereich des Power Metal und benannte die Band Demonslave, jedoch war es für die beiden wenig zufriedenstellend. So begab man sich auf die Suche nach neuen Mitstreitern, änderte den Bandnamen in Atlantica und veröffentlichte die erste Demo CD, die vom Sweden Rock Magazin positiv bewertet wurde. Jedoch hatte auch diese Geschichte keinen Bestand und so gab es wiederum einen Wechsel im Line-up.
Mit dem Keyboarder Kristofer von Wachenfeldt, der seine kompositorischen Fähigkeiten einbrachte, veränderte sich der Musikstil von Power- zu Melodic Metal. Erneut änderte man den Namen und veröffentlichte im November, nun als Seven Tears die Demo-CD "The Story Unfolds". Diese Information ist übrigens noch ein wenig ausführlicher in der Bandbiographie zu lesen.
Seit Anfang diesen Jahres hat sich das italienische Label Frontiers Records ihrer angenommen und am siebten Dezember erscheint das Debüt-Album "In Every Frozen Tear" in den Läden.
Ziemlich düster wird "Twist Of Fate" durch die tief gestimmten Gitarren eingeleitet. Jonathan Carlemar tritt hier erstmals solistisch mit seiner Gitarre in Aktion und es ist deutlich zu hören, dass er sein Instrument beherrscht.
Mit "Faded Memory" begibt man sich in den Melodic Rock-Bereich, in dem die Tasten schöne Akzente setzen. Fetzige Gitarrensounds bestimmen das Bild bei "Hollow Ground", bei dem Evergrey Pate gestanden haben könnte, denn die Ähnlichkeit zur besagten Band ist sehr gravierend.
Mit "Reflections" und "All Alone" begeben sie sich in AOR-Gefilde und mir fallen hier spontan Journey ein.
"In Every Frozen Tear" ist geprägt von einem faszinierenden, treibenden Rhythmus und famosen Gitarren, auch meine heiß geliebten Tasten setzten besondere Akzente. Die Leistungen des Sängers Zoran sind bemerkenswert. Seine Stimme passt sehr gut zur Musik und es ist deutlich zu hören, dass ihm die Wanderung zwischen den verschiedenen Stilen keinerlei Schwierigkeiten bereitet.
Metallisch, sowie mit progressiven Elementen, folgt "The Story Unfolds", einer der wenigen Songs, der die Sechsminuten-Marke überschreitet. So auch "Fragments", wobei die ständige Wiederholung eines Satzes gegen Schluss des Tracks ein wenig nervig ist.
"Truth Of Tomorrow" startet mit akustischer Gitarre. Nach einer kurzen Weile gesellt sich das Schlagzeug dazu und ich beginne mich zu fragen: Ist das noch die selbe CD?
Das Einsetzen der E-Gitarren beantwortet meine Frage. Jedenfalls hat die Nummer etwas Besonderes und so wie sie angefangen hat, klingt sie auch aus.
Die Jungs von Seven Tears, man kann hier getrost von Jungs sprechen, da die Musiker fast alle Anfang 20 sind, haben mit "In Every Frozen Tear" ein schönes, kurzweiliges Album serviert. Allerdings würde ich mir für das nächste Werk ein wenig mehr Eigenständigkeit wünschen!
Line-up:
Zoran Djorem (lead vocals)
Jonathan Carlemar (guitars)
Kistofer von Wachenfeldt (keys, backing vocals)
Fredrik Lager (bass)
Michael Sjöö (drums, backing vocals)
Tracklist |
01:Twist Of Fate
02:Faded Memory
03:Hollow Ground
04:Reflections
05:All Alone
06:In Every Frozen Tear
07:Sorrows
08:Prayer For The Dying
09:The Story Unfolds
10:Dream Of Inanity
11:Fragments
12:Truth Of Tomorrow
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