Die sogenannte 'New Wave Of Traditional Heavy Metal' ist momentan mächtig angesagt! Bands wie
Enforcer,
Bullet,
Steelwing und zig andere Echtstahl-Verfechter brachen in den letzten Jahren auf, um die von sterilen Core-, Emo- und Alternative-Ergüssen geplagte Jugend wieder mit traditionellem Heavy Metal vertraut zu machen.
Durch ihre energiegeladenen Shows, bei denen die Musiker in Old School-As-Fuck-Outfit (Spandex und Co. inklusive!) die Bühne in Schutt und Asche legten, spielten sie bereits einige Songs des nun erscheinenden Debütalbums. Die Burschen von NoiseArt Records bekamen natürlich auch Wind von ihrem stetig wachsenden Ruhm, was schlussendlich zur Folge hatte, dass auch die Frage des Plattendeals geklärt war.
Das Erzeugnis hiervon hört auf den Namen "Head Öf The Pack" und bietet elf Songs, von denen jeder einzelne eine absolute Meisterleistung ist. Nonstop in höchsten Regionen des Himalajas beheimatete Eierkneifschreie und mörderische Twin-Guitar-Leads in allerfeinster US Metal-Manier sind die zwei Hauptmerkmale, die sich durch den gesamten Longplayer ziehen.
Skull Fist klingen zwar so dermaßen 'retro' und auch Vergleiche mit
Enforcer oder aufgrund den Vocals ebenso
Cauldron können hier gezogen werden, dennoch schaffen sie es gleichzeitig, originell und erfrischend zu tönen. Einerseits werden hier hymnische Mitgröhlsongs wie die bereits auf der EP enthaltenen Headbanger-Orgien "Ride The Beast" und "No False Metal" (Nomen est Omen!) geboten; andererseits gibt's geniale Stampf-Granaten wie "Commit To Rock", cheesige Melodie-Bomben vom Schlage "Ride On" oder galoppierende Speed-Nummern wie "Get Fisted" und "Commanding The Night". Ihre Liebe zur mächtigen NWoBHM unterstreichen sie dann mit der abschließenden
Tokyo Blade-Nummer "Attack Attack". Die Krone setzt den göttlichen Kompositionen dann eine herrlich differenzierte und warme Produktion auf, die zwar einerseits erahnen lässt, dass wir im neuen Jahrtausend leben, andererseits den Spirit alter Tage ehrenvoll ins Hier und Jetzt befördert. Um so tragischer für die männlichen Hörer, dass nach den Aufnahmen die wunderschöne Schlagzeugerin
Alison und nebenbei auch Gitarrist
Sir Shred die Segel strichen.
Nichtsdestotrotz kann ich persönlich nur hoffen, dass dieses wahnsinnig geile Album
Skull Fist endlich in die vorderen Reihen der Szene schiebt. Verdient hätten sie es hiermit jedenfalls! Das Schmuckwerk erscheint natürlich parallel auch auf Vinyl: Buy Ör Die! Ich vergebe insgesamt
8,5 von 10 RockTimes-Uhren für ein ehrliches, unverfälschtes Stück TRVE fuckin' HEAVY METAL!!! (Jawoll, hier gehört sich das mit V!)