Und wenn dann noch der Produzent
Jim Scott (legte schon Hand an die Platten der
Bodeans,
Wilco,
Tom Petty und
Whiskeytown) im Spiel ist, was kann da schon schief gehen? Ist er doch hinlänglich bekannt für die erdige Umsetzung von guter, handgemachter Rockmusik, die durchaus auch den Americana- und Country-Freund ansprechen kann.
Wird "Broken Bottles" mit sehnsuchtsvoller Harmonica gespielt, projeziert sich im Kopf sofort der endlose Highway. "The Rain" und "Rock And Roll" rocken sich mit schwelgerischer Hammond Orgel verziert, und treibender Gitarre abgeschmeckt, geradewegs in den Kopf. Bei "One Town" und "Charleston", sowie "In The Morning" veredelt Mitstreiter an Gitarren, Pedal- und Lap Steel,
Greg Leisz, (bekannt durch seine Mitwirkung als Musiker und Produzent zu z. B:
Even Cowgirls Get The Blues oder
Crossing Jordan, sowie seiner Studioarbeit mit den
Jayhawks und
Greg Copeland) die Songs.
Für "So Much For The Blues" würden
Tom Petty oder die
Gin Blossoms (wer kennt die noch?) ihre Oma verkaufen. "Western Skies" und "Charleston" beweisen, das '
Bills Söhne' durchaus Balladen schreiben können, die ohne fünf Kaugummis im Mund gesungen werden können.
Rundum ist den
Sons Of Bill ein gutes Dutzend Hochkaräter eingefallen, die mit ihren Songwriter-Qualitäten problemlos im Haifischbecken der
Tom Pettys,
Son Volts oder
Steve Earles dieser Welt zurechtkommen.