Incubus-Sänger und Frauenschwarm Brandon Boyd wandelt auf Solopfaden: Zusammen mit Produzent Brendan O'Brien ( Incubus, Pearl Jam, Bruce Springsteen, Rage Against The Machine) hat Boyd einen ebenso eingängigen wie charmant eigenartigen Klangsmaragd erschaffen, in dem sich die graue Monotonie des Winters bricht und zu einer frühlingshaften Vielfarbigkeit aufgefächert wird.
Mit dem Projekt Sons Of The Sea fängt Brandon Boyd ein, was ihn im Kern ausmacht. Mit seiner Band Incubus hat er Millionen Platten verkauft und mit Songs wie "Drive" oder "Love Hurts" die Charts erobert. Auf ihren großen Welttourneen hat sich der gutaussehende Boyd nicht nur mit seiner unverwechselbaren Stimme in die romantischen Träume unzähliger Frauen gespielt. Nun erfüllt sich der Musiker, Autor, Umweltaktivist und Surfer seinen Wunsch nach Ausdehnung in neue Musikgefilde.
Produzent Brendan O'Brien verleiht dem Album "Sons Of The Sea" mit Elementen aus Electro, Rock und Pop einen innovativen, unverbrauchten Soundhintergrund, und erlaubt dem »Oddball Pop«, wie die beiden ihr Produkt bezeichnen, sich zu entfalten. Daneben unterstützte O'Brien auch beim Songwriting. Und der fabelhafte Josh Freese ( Nine Inch Nails, Slash, Sting) komplettiert diese Scheibe mit seinem einzigartigen Können an den Drums.
Im Opener "Jet Black Crow" vereinen sich Sinneskraft und Sinnlichkeit, die das Auf und Ab der zauberhaften Verliebtheit besingen. Da stampft und sprudelt eine verspielte, ja schier mitreißende Euphorie, eine unbedingte Lebensbejahung, die mit der Zeile »we could take our chances« die Richtung dieser Klangerkundung vorgibt.
Im Refrain von "Space And Time" sieht man die Welt in bunten Blumen und Blüten erblühen; es brummt, zirpt und flirrt wohin man schaut - die Welt bricht strahlend aus ihrer Winterkruste heraus. "Untethered" sowie "Plus Minus" besitzen einen unwiderstehlichen Ohrwurmcharakter und verkörpern zugleich diese typische Eigenartigkeit, wie man sie von der Musik von Incubus kennt. Hier werden neue und unbekannte Klangspektren ausgelotet, dass es ein Hörvergnügen ist.
"Great Escape" kommt dem Incubus-Klangkosmos besonders nah und beschenkt den Hörer mit einem stampfenden Electro-Rock-Refrain, der mir selbst die Freudentränen in die Augen treibt. "Come Together", die erste Singleauskopplung des Albums, sei einer der »aufgeräumtesten« Songs, die er je geschrieben habe, so Boyd. Und mit dem glasklaren Pianoglanzstück "Avalanche" hat er eine vor Kraft und Willen strotzende Ballade geschrieben, die nach nur drei Minuten viel zu früh zu Ende geht, aber vom anschließenden, dunkleren und von Synthie-Sounds dominierten "Lady Black" abgerundet wird.
Es folgt dann noch ein bezauberndes Leonard Cohen-Cover von "Hey, That's No Way To Say Goodbye", das mit einer feinen Pfeifsolobridge noch einmal das lebensbejahende Grundthema des Albums aufnimmt. Die europäische Variante des selbstbetitelten Albums enthält drei weitere, zum Teil akustische Bonustracks der vorangegangenen Stücke "Space And Time", "Come Together" und "Lady Black".
"Sons Of The Sea" ist die klangliche Entschlackung vom schwerfälligen Winterspeck und lässt den Frühling nicht nur einkehren, sondern verkündet diesen regelrecht freudeschreiend. Ein frisches und reichhaltiges Menü aus zehn flockigen bis rockigen Pop-Songs, die mit ihrer üppigen Kreativität die Hörnerven kitzeln und dem Gemüt wohl bekommen.
Line-up:
Brandon Boyd (vocals, guitars, keys, synths, drums)
Brendan O'Brien (guitars, keys, synths)
Additional musicians:
Josh Freese (drums)
Jamie Muhoberic (piano - #8)
Jackie O'Brien (background vocals - #10)
Tracklist |
01:Jet Black Crow
02:Space And Time
03:Untethered
04:Plus Minus
05:Great Escape
06:Come Together
07:Where All The Songs Come From
08:Avalanche
09:Lady Black
10:Hey, That's No Way To Say Goodbye
Bonus Tracks:
11:Space And Time (acoustic)
12:Come Together (acoustic)
13:Lady Black (acoustic)
|
|
Externe Links:
|