Handwerklich bewegen sich die Jungs auf verdammt hohem Niveau. Die Gitarren bestimmen das Geschehen durchgängig und geizen auch mit Effekten nicht. Der Bass zieht seine Lines durch die Songs, auf denen sich die Gitarren entfalten können. Tempi- und Rhythmuswechsel sind bei vielen Songs an der Tagesordnung. Auch das Zusammenspiel der Musiker ist sehr gut, insbesondere wenn es darum geht, den Spielereien des Schlagzeugs zu folgen.
Fazit: Leider bleibt auch nach mehrmaligem Hören der Konserve nicht viel hängen, außer der gute Gesamteindruck. Keines der Stücke hat es, auch nach mehrmaligen Durchgängen, geschafft sich in meine Gehörgänge festzusetzen. Da fehlt mir persönlich die eine oder andere einprägsame Hookline in den Songs. Vergleiche mit
Gov't Mule, wie ich sie bei einigen Kollegen gelesen habe, finde ich absurd, auch wenn
Warren Haynes zu den musikalischen Vorbildern der Band gehört. Von der Geburt eines neuen Maultiers ganz zu schweigen. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass bei den handwerklichen Qualitäten der Band noch einiges geht. Da ist das Ende der Fahnenstange sicher noch nicht erreicht!