Im Rahmen ihrer diesjährigen Sommertour hatte die Steve Schuffert Band ihren Auftritt bei 'Dany's' in einem beschaulichen Ambiente vor ca. 150 Zuschauern.

Um ca. 22.45 nach der Vorgruppe 'End Of Summer' war es dann soweit, Steve Schuffert und seine Mannen machten sich zur Aufgabe, ein Gebräu aus druckvollem Rock mit Blues und einer Prise Southernfeeling, den bereits mit Spannung wartenden Fans, einzuschenken.
Die Band aus Nashville ist bereits seit 15 Jahren on the road und zählt in den Südstaaten der USA zu den angesagtesten Acts in ihrem Genre.

Steve Schuffert ein Multiinstrumentalist und Ausnahmegitarrist beginnt sofort mit markanten Riffs eine Kostprobe seines phänomenalen Könnens an der E-Gitarre zu präsentieren.
Jetzt wird klar warum er als Topadresse für herausragende Rockmusik gilt, kein über-flüssiges Seitengefrickel sondern druckvollen hämmernden Rock, der sich sofort in die Gehörgänge fräst. Die Botschaft kommt an, das Publikum schaut gebannt auf die Protagonisten, die ihre Songs wie aus Stein gehauen zu Ihnen zurück katapultieren.
Das ist Rock at his best. Steve kommt nie in die Gefahr bloßer Egomanie am Sechsaiter, sondern präsentiert sich als Teamspieler, der seinen beiden Sidemen Pete Tomarakos (Bass) und Matt Carmichael (Drums) genug Raum zur Entfaltung lässt.
Man merkt den einzelnen Stücken an, dass sie von einem wahren Meister zelebriert werden, der sein Einmaleins der Rockgeschichte perfekt beherrscht.

Erinnerungen an ZZ Top, Rick Derringer und James Gang werden wach. Das Trio gibt sein Bestes, "Crossroads" von Cream und "Back In The USSR" von den Beatles werden als kompakte Eigeninterpretationen aufgespielt, die jedoch nie auch nur annähernd den Verdacht des reinen Plagiats aufkommen lassen, dafür ist die Bandbreite und stilistische Vielfalt zu groß.

Steve Schuffert der Songwriter, Leadgitarrist und Frontmann zeigt seine Roots auch durch die druckvollen Bluessongs, die jedoch an diesem Abend, der dem reinem Rock vorbehalten war, in der Minderheit bleiben.
Nach kurzer Pause kommt der Wechsel zum Akustikpart, der u.a. mit "Here Comes The Sun" ein weiteres Beatles Cover zum Vorschein brachte.
Es geht weiter mit Vollgas, ein Song nach dem anderen wird aus der reichhaltigen Palette von bisher sechs CD's geschöpft. Das Publikum erhält eine Vollbedienung und lässt die Akteure erst nach einer Zugabe von der Bühne. Es ist 00.45 Uhr und die Gewissheit bleibt, das war ein Musikereignis erster Güte, das noch lange seinen Platz im Gedächtnis behalten wird.