Früher dachte ich bei Australien so an Känguruhs, Aborigines, vielleicht noch an
AC/DC. Doch jetzt, nach dem zweiten Gitarristen von Down Under in kurzer Folge
im 'Ducsaal', hat sich das geändert.
Rob Tognoni gab sich die Ehre. Und das alles ohne großen Firlefanz. Perfekt gespielte Gitarrenparts, begleitet von Uwe Böttcher (u.a. Ina Deter) am Bass, zeugten von Robs Qualitäten.
Mit dem Drummer gab es hin und wieder kleine feine Unstimmigkeiten, was nicht verwundert, weil der an diesem Abend zum ersten Mal bei der Band spielte, wie er mir zum Konzertende erzählte. Trotzdem verrichtete er seinen Job gut und solide und durfte auch zur zweiten Zugabe "Baby, Please Don't Go" ein Solo trommeln, wobei das Schlagzeug schon anfing Feuer zu fangen ;-) .
Und Herr Böttcher musste sich dabei gar wohl hinsetzen.
Der Mann am Bass ist dazu noch ein begnadeter Violinist, was er zum Erstaunen des Publikums hervorragend demonstrierte. Er bearbeitet allerdings auch seinen Bass auf das Feinste und hebte bei manchen Tönen regelrecht ab.
Tognoni hat eine Art Gitarre zu spielen - die Finger fliegen regelrecht über die Saiten, man denkt, der berührt diese gar nicht. Bei "Hey Joe" zauberte er so ein Akkustikfeeling hin, das es mir eiskalt den Rücken runterlief. Im nächsten Moment dachte man die Bühne explodiert, aber die 'Rhythmus-Maschine' setzte nur wieder ein.
Hier muss man auch mal den Adam an den Reglern erwähnen. Er zaubert immer einen guten Sound im 'Ducsaal', so er am Pult steht.
Rob Tognoni, ein ganz Großer auf den Saiten, die die Welt bedeuten..
Übrigens: Am 11.06. ist er in Saarbrücken am Schloss zu erleben.
Bilder vom Konzert
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