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Thunder And Lightning / Dimension
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Es ist allmählich ja wirklich ein zutiefst schwieriger Auftrag geworden, über die ganzen für die Szene relevanten Veröffentlichungen der letzten Monate noch den Überblick zu behalten. Selbst nur die einheimischen Produkte im Auge zu behalten, wird schon alles andere als einfach. Von den fünf Berlinern aus denen Thunder And Lightning bestehen, habe zumindest ich bisher noch nie etwas gehört, obwohl "Dimension" bereits die dritte Scheibe ist. Nun gut, dann wenden wir uns mal von der Frage ab, wann denn ein deutlicher Einbruch an professionellen Veröffentlichungen kommen mag (und das ist nur noch eine Frage der Zeit) und eine Gesundschrumpfung diverser übersättigter Genres einsetzen wird, und wenden uns der vorliegenden Musik zu.
Man spielt über die gesamte Albumdistanz angenehm ungekünzelten, rifflastigen und ohne unnötige Schnörkel versehenden Power Metal. Bitte nicht von der Promotion verwirren lassen, die Thunder And Lightning im Thrash ansiedelt, allerdings werden die meisten Songs schon durch kurze, speedige Ausflüge (man höre z. B. das tempomäßig sehr variantenreiche "6:17" oder "Gismeroya") und kräftig treibende Drums aufgelockert. Die Produktion hat ordentlich Wumms, ist nie zu steril und dennoch transparent, gelegentlich könnten vielleicht Bass und Gitarre etwas lauter sein. Das fällt aber beim Hörgenuss nicht allzu groß ins Gewicht. Die Stimme von Norman Dittmar fügt sich hier gut passend ins musikalische Gesamtbild ein und hat durchaus Charakter und Wiedererkennungswert, nur bei den wenigen höheren Gesangsparts singt er ein wenig über seinen Möglichkeiten, da diese Stellen zu angestrengt klingen. Der Gesang ist halt einfach immer am Besten, wenn er in den mittleren Tonlagen verbleibt.
Letztlich gefällt "Dimension" auch nach diversen Durchläufen recht gut, guckt für einen ersten Höreindruck auf jeden Fall mal auf der MySpace-Seite vorbei und gebt den Jungs eine Chance. Ob der übervolle Markt "Dimension" durchlassen wird? Wir werden sehen. Ich würde es der Band wünschen.
Line-up:
Norman Dittmar (vocals) Marc Wüstenhagen (guitars) Benjamin Dämmerich (guitars) Robert Rath (bass) Steve Mittag (drums)
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